dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 03.10.2025 - 15.15 Uhr
Kreise: Start von Boeings Langstreckenflieger 777X verzögert sich weiter
SEATTLE - Beim neuen Jet 777X des Flugzeugbauers Boeing kommt es offenbar zu weiteren Verzögerungen. Die Maschinen könnten frühestens 2027 an den Start gehen, anstelle im nächsten Jahr, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Dies wäre ein neuerlicher Rückschlag für den US-Konzern und könnte zu Belastungen in Milliardenhöhe führen.
ROUNDUP 5: Drohnen am Flughafen München - 3.000 Passagiere gestrandet
MÜNCHEN - Wegen Drohnensichtungen sind am Flughafen in München in der Nacht zahlreiche Flüge ausgefallen - rund 3.000 Passagiere waren davon betroffen. Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen. Andere sollten in Hotels gebracht werden.
Spahn für sofortigen Aufbau von Drohnenabwehr
BERLIN - Unionsfraktionschef Jens Spahn fordert angesichts der Gefahr feindlicher Drohnen in Europa den sofortigen Aufbau einer funktionierenden Drohnenabwehr. "Statt mit Kampfjets auf Drohnen zu schießen, benötigen wir ein verzahntes und agiles technologisches Ökosystem, mit dem wir sofort reaktionsfähig sind. Wir müssen schnellstmöglich eine funktionierende Drohnenabwehr aufbauen", sagte der CDU-Politiker der Mediengruppe Bayern. Dies müsse jetzt und nicht erst in fünf Jahren geschehen.
Tourismusausschuss-Chefin warnt: Deutschland verliert Flüge
BERLIN - Hohe Steuern und Gebühren machen Fliegen in Deutschland nach Ansicht von CDU-Politikerin Anja Karliczek immer unattraktiver. "Wenn wir die Luftverkehrsteuer nicht bald senken, riskieren wir, dass Deutschland noch mehr Flugverbindungen verliert", sagt die Vorsitzende des Tourismusausschusses im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur. Die Koalition hatte eine Absenkung zugesagt. Im Haushaltsentwurf für 2026 ist sie bislang nicht enthalten.
Erste Patienten bekommen Alzheimer-Mittel Lecanemab
BERLIN - Seit gut einem Monat ist das Alzheimer-Medikament Lecanemab der Hersteller Biogen und Eisai in Deutschland verfügbar - inzwischen haben erste Patientinnen und Patienten mit der Therapie begonnen. Es gebe Kliniken und Praxen, die bereits Infusionen verabreicht hätten, sagte die Präsidentin der Deutschen Hirnstiftung, Kathrin Reetz, der Deutschen Presse-Agentur. Auch an der Berliner Universitätsmedizin Charité ist Lecanemab nun im Einsatz, wie eine Sprecherin mitteilte.
EU-Kommission beschränkt PFAS-Chemikalien für Löschschaum
BRÜSSEL - Die EU-Kommission beschränkt den Einsatz sogenannter Ewigkeitschemikalien (PFAS) in speziellen Schäumen zum Feuerlöschen. Wie die Behörde mitteilte, sollen damit Menschen und Umwelt vor den Risiken dieser Stoffe schützen.
Solarworld-Gründer kauft Markenrechte seiner einstigen Firma
FREIBERG - Der Gründer des ehemals größten deutschen Solarmodulherstellers Solarworld hat die Markenrechte seiner einstigen Firma gekauft. Das teilte der Insolvenzverwalter der Meyer Burger (Germany) GmbH, Lucas Flöther, mit.
Insolvente Modemarke Closed bekommt neue Eigentümer
HAMBURG - Die Hamburger Modemarke Closed bekommt neue Eigentümer. Das insolvente Unternehmen werde von der erfahrenen deutschen Unternehmerfamilie Böck und Dieter Holzer übernommen, teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus mit. "Damit geht das Hamburger Unternehmen an in der internationalen Modebranche erfahrene und geschätzte Unternehmer und Manager", hieß es. Der Unternehmenssitz der Modemarke werde in Hamburg bleiben.
Bahn-Pünktlichkeit nach Anschlägen eingebrochen
BERLIN - Nach mehreren Sabotageakten auf die Infrastruktur der Deutschen Bahn ist im September nahezu jeder zweite Fernzug verspätet gewesen. Die Pünktlichkeitsquote lag im vergangenen Monat bei lediglich 55,3 Prozent, wie der bundeseigene Konzern mitteilte.
Nach Insolvenz: Nur etwa 90 Hammer-Märkte bleiben erhalten
PORTA WESTFALICA - 93 Märkte der Handels- und Einrichtungskette Hammer werden vom Investorenkonsortium ReThink übernommen und sollen geöffnet bleiben. Nach Angaben des Unternehmens gibt es dazu eine rechtsverbindliche Einigung. Etwa 1.200 Arbeitsplätze bleiben demnach erhalten. "Es schmerzt uns sehr, dass wir nicht allen eine Zukunft innerhalb der neuen Gesellschaft bieten können", erklärte die Geschäftsführung. Zuerst hatte die "Wirtschaftswoche" darüber berichtet.
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