dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom Wochenende

21.09.25 20:34 Uhr

ROUNDUP: Porsche-Kehrtwende kostet mehr Milliarden - Auch VW mit Gewinnwarnung

STUTTGART - Der Sportwagenbauer Porsche AG (Porsche) geht angesichts von neuen milliardenschweren Belastungen in diesem Jahr von noch weniger Gewinn aus als ohnehin schon. Verbrenner sollen länger im Programm der VW (Volkswagen (VW) vz)-Tochter bleiben, zudem wollen die Stuttgarter neue Verbrenner und Plug-in-Hybride anbieten. Das bisher als vollelektrisch angekündigte Riesen-SUV oberhalb des Cayenne kommt zunächst nur mit Verbrennungsmotor und als Plug-in-Hybrid auf den Markt. Porsche AG, die Konzernmutter VW und auch die Dachgesellschaft Porsche SE (Porsche Automobil vz) kalkulieren nun durch die Bank mit weniger Gewinn in diesem Jahr. Die Aktien gaben am Freitag nach den Mitteilungen der drei Unternehmen nachbörslich nach.

Wer­bung

ROUNDUP/Kreise: KI-Start-up xAI sammelt Milliarden Dollar ein - Musk dementiert

NEW YORK - Elon Musk hat eine Finanzierungsrunde bei seinem KI-Start-up xAI dementiert. xAI sammele "im Moment" kein Kapital ein, schrieb Musk am Freitag in einem Post auf seiner Plattform X. Zuvor hatten CNBC und die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, xAI habe sich in einer Finanzierungsrunde 10 Milliarden US-Dollar gesichert. Dabei sei das Unternehmen mit 200 Milliarden Dollar (rund 169,5 Mrd Euro) bewertet worden, so Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Situation vertrauten Person. Damit wäre xAI eines der wertvollsten Start-ups weltweit. Zuvor hatte CNBC berichtet, dass die Transaktion abgeschlossen worden sei. Unter den Investoren sollen die Valor Capital, der katarische Staatsfonds sowie das saudische Investment-Konglomerat Kingdom Holding sein.

Weißes Haus: Tiktok-Deal wird in wenigen Tagen unterzeichnet

WASHINGTON - Die Vereinbarung über das US-Geschäft von Tiktok soll nach Angaben des Weißen Hauses voraussichtlich in den kommenden Tagen unterzeichnet werden. "Wir sind zu 100 Prozent überzeugt, dass der Deal jetzt steht, und dieser Deal muss nur noch unterschrieben werden", sagte Sprecherin Karoline Leavitt dem TV-Sender Fox News. Das US-Geschäft werde mehrheitlich amerikanischen Investoren gehören, sagte Leavitt. Um "Daten und Privatsphäre" werde sich der Software-Riese Oracle kümmern.

Kreise: Evelyn Palla soll die Deutsche Bahn aus der Krise führen

BERLIN - Als Mitte August über die Nachfolge von Richard Lutz an der Spitze der Deutschen Bahn spekuliert wurde, fiel ihr Name schon sehr früh: Evelyn Palla arbeitet seit 2019 beim bundeseigenen Konzern, erst als Finanzvorständin bei DB Fernverkehr, seit Juli 2022 als Chefin des Regionalverkehrs. Am Samstag wurde bekannt, dass gebürtige Südtirolerin nun wohl an die Spitze des Konzerns aufsteigen wird - als erste Frau auf diesem Posten.

Wer­bung

ROUNDUP: Weiter Flugausfälle in Europa nach Cyberangriff - Ursache unklar

BERLIN - London, Brüssel, Dublin, Berlin: Nach einem breit angelegten Cyberangriff auf europäische Flughäfen bekommen Passagiere die Auswirkungen auch zwei Tage später noch zu spüren. Es komme weiterhin zu verlängerten Wartezeiten, teilte der Berliner Flughafen BER auf seiner Internetseite mit. Fluggäste werden gebeten, online einzuchecken und ihr Gepäck nach Möglichkeit selbständig an den Automaten aufzugeben.

Novartis will Preisunterschied zu den USA eliminieren

BERN - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will den Preisunterschied von Arzneien zwischen den USA und den übrigen Industrieländern beseitigen. Konzernchef Vas Narasimhan sieht Länder außerhalb der USA in der Pflicht, für Innovationen einen höheren Anteil zu leisten. "Es ist Tatsache, dass amerikanische Patienten einen großen Teil der Innovationen bezahlen", sagte Narasimhan der "Neuen Zürcher Zeitung" (Samstag).

ROUNDUP/Dürre und Starkregen: Besserer Schutz für Landwirte?

BERLIN/MÜNCHEN - Angesichts der zunehmenden Wetterextreme in Deutschland können die deutschen Bauern auf eine bundesweit einheitliche Förderung der teuren Versicherungen gegen Naturgefahren hoffen. Das von CSU-Mann Alois Rainer geführte Landwirtschaftsministerium in Berlin prüft, ob die sogenannte "Mehrgefahrenversicherung" aus dem Topf für Agrarstruktur und Küstenschutz bezuschusst werden kann, wie ein Sprecher mitteilte. Einzelheiten nennt das Ministerium nicht.

Wer­bung

Steuerfahnder-Chefin: Influencer oft ohne Steuernummer

DÜSSELDORF - Stephanie Thien denkt als Chefin der nordrhein-westfälischen Steuerfahnder und einer Taskforce für Influencer vor allem an ganz normale Menschen: "Wir können Lieschen Müller doch nicht erklären, warum die im Internet im Luxus schwelgen und bei der Steuer davonkommen. Unser Auftrag ist es, für Steuergerechtigkeit zu sorgen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Intersport stemmt sich gegen Konsumflaute

HEILBRONN - Trotz der mauen Konsumstimmung rechnet Intersport wieder mit etwas besseren Geschäften. "Online sind wir bisher deutlich stärker gewachsen als der Markt, und auch im stationären Handel lief das Geschäft über den Sommer wieder etwas besser. Wir hoffen, gut durch die Kurve zu kommen", sagte der Chef des Händlerverbunds, Alexander von Preen, der Deutschen Presse-Agentur.

^

Weitere Meldungen

-Trump: Empfange Erdogan nächste Woche im Weißen Haus - Boeing-Deal in Sicht

-Gericht weist Trump-Klage gegen 'New York Times' vorerst ab

-Stahl-Arbeitgeber legen Angebot vor

-RBB-Streit mit Schlesinger: Prüfung der Befangenheit möglich

-Neue Haftstrafe gegen Corona-Journalistin in China

-WDR-Chefredakteur fordert mehr Meinungsvielfalt im Rundfunk

-NDR-Intendant Lünenborg: 'Es ist niemand gecancelt worden'

-Militär und Netzengpässe bremsen Bayerns Windkraft aus

-PORTRÄT/Evelyn Palla: Südtirolerin mit viel Bahn-Erfahrung

-Tausende demonstrieren gegen 'Gasrausch' der Bundesregierung

-Geld für Autobahnen: Klingbeil kontert Schnieders Forderung

-Grünen fordern Pakt gegen steigende Lebenshaltungskosten

-Generalinspekteur verspricht Tempo bei Drohnenabwehr

-Klinikchef für Leistungskürzungen für über 80-Jährige

-Generalinspekteur: Müssen 'Drohnen gegen Drohnen einsetzen'

-Castor-Transporte: Zwischenlager Ahaus sieht sich gut vorbereitet

-ADAC fordert mehr Geld für Autobahnen

-Teile Ostasiens wappnen sich für möglichen Super-Taifun°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/stw