DAX letztlich höher - über 24.000er-Marke -- US-Börsen fest -- QUALCOMM, Arm, Snap, IonQ, AMC, Robinhood, Lucid, Novo Nordisk, BMW, Amazon, Rivian, Rüstungsaktien, AMD, DroneShield im Fokus
Höherer Quartalsgewinn bei freenet. Zalando mit neuem Aktienrückkauf. Neuer CEO bei Schott Pharma gefunden. Deutsche Bank-Aufsichtsratschef soll weitere Amtszeit erhalten. Fresenius mit starkem Ergebnis - Prognose angehoben. Gewinn von Super Micro verfehlt Erwartungen. Pinterest enttäuscht mit durchwachsener Bilanz. Siemens Healthineers senkt Prognose. EVOTEC: Verluste nehmen zu.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex kämpfte sich am Mittwoch im Handelsverlauf zurück in die Gewinnzone.
Der DAX gab zum Ertönen der Startglocke moderat nach. Auch anschließend hielt er sich zunächst in der Verlustzone und ließ damit auch die runde Marke von 24.000 Punkten aus den Augen. Das Minus wurde jedoch zunehmend kleiner, bis er schließlich sogar kleine Gewinne verbuchen und die 24.000-Punkte-Marke zurückerobern konnte. Letztlich notierte er 0,42 Prozent im Plus bei 24.049,74 Punkten.
Der TecDAX stand daneben deutlich unter Druck, nachdem er den Mittwochshandel bereits leichter aufgenommen hatte. Sein Schlussstand: 3.565,29 Punkte (-1,26).
Die deutlichen Kursverluste am Vorabend, insbesondere im Technologiesektor in den USA, belasteten den deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte zeitweise. Der DAX konnte im Handelsverlauf jedoch die Marke von 24.000 Punkten zurückgewinnen, unter die er bereits am Vortag gefallen war.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich daneben weiterhin auf die laufende Bilanzsaison.
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Anleger an Europas Börsen wurden am Mittwoch im Handelsverlauf wieder mutiger.
Der EURO STOXX 50 drehte im Verlauf leicht ins Plus, nachdem er mit moderaten Abgaben gestartet war. Er beendete die Sitzung 0,18 Prozent höher bei 5.670,49 Punkten.
Die europäischen Aktienmärkte hatten sich am Mittwoch etwas von ihren Tagestiefs erholt. Das Marktumfeld blieb jedoch von einer Risk-off-Stimmung geprägt. Besonders der Technologiesektor sorgte bei Anlegern für Zurückhaltung. Auslöser war der starke Kursrückgang der Palantir-Aktie am Vortag, nachdem das Unternehmen mit einem enttäuschenden Ausblick die Furcht vor einer möglichen KI-Blase erneut angefacht hatte.
Laut Marktstratege Chris Weston von Pepperstone lassen sich die jüngsten globalen Kursverluste auf vier Hauptfaktoren zurückführen: technische Gewinnmitnahmen durch die Auflösung gehebelter Positionen, Liquiditätsengpässe infolge hoher Emissionstätigkeit am US-Unternehmensanleihemarkt, Politische Unsicherheiten, etwa durch den anhaltenden US-Regierungsstillstand und fehlende Kurstreiber, da frische Impulse derzeit ausbleiben. Viele Investoren warten nun auf die Veröffentlichung der NVIDIA-Zahlen am 19. November, die neue Impulse für den Technologiesektor liefern könnten.
Neue Akzente könnten zudem von der aktuellen Anhörung vor dem US-Verfassungsgericht (Supreme Court) ausgehen. Dabei geht es um die Zollpolitik des früheren Präsidenten Donald Trump. Das Gericht untersucht, ob die auf Grundlage des International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) erlassenen Zölle verfassungskonform sind.
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Die US-Börsen beendeten den Handel zur Wochenmitte höher.
Der Dow Jones ging mit einem Plus von 0,48 Prozent bei 47.311,00 Punkten aus der Sitzung. Zum Start hatte er sich zunächst kaum bewegt und war im weiteren Verlauf zeitweise sogar knapp in die Verlustzone gerutscht, bevor er sich dann eindeutig für den Weg nach oben entschieden hatte.
Auch der NASDAQ Composite schloss den Mittwochshandel mit Gewinnen ab: Er legte um 0,65 Prozent auf 23.499,80 Punkte zu. Auch hier ging es - nach einem kaum bewegtem Start und einem kurzen Schwanken um die Nulllinie - erst im weiteren Handelsverlauf klar nach oben.
Nach dem Rücksetzer vom Dienstag zeigten sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch fester. Im Fokus der Anleger standen die Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP. Sie zeigten, dass die US-Privatwirtschaft im Oktober mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet. Die Zahlen genießen derzeit besondere Aufmerksamkeit, da aufgrund der teilweisen Schließung der Bundesbehörden keine offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung vorliegen.
Darüber hinaus richtete sich das Interesse auf die weiterhin laufende Berichtssaison der Unternehmen, die am Mittwoch gemischte Nachrichten lieferte.
An den asiatischen Aktienmärkten war zur Wochenmitte keine einheitliche Tendenz zu erkennen.
In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 letztendlich um kräftige 2,50 Prozent zurück auf 50.212,27 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es derweil etwas freundlicher zu: Der Shanghai Composite stieg um 0,23 Prozent auf 3.969,25 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong büßte daneben um minimale 0,07 Prozent ein auf 25.935,41 Einheiten.
An den Börsen Südostasiens setzten sich die Verluste am Mittwoch fort - bereits den zweiten Tag in Folge zeigten die Kurse deutlich nach unten. Zwar konnten sich der japanische Nikkei und der südkoreanische Kospi im Tagesverlauf von ihren Tiefstständen etwas erholen, doch die schwachen Vorgaben der Wall Street bestimmten weiterhin die Richtung.
Weltweit reagieren Anleger derzeit auf neue Informationen darüber, welche enormen Summen die großen Tech-Konzerne im kommenden Jahr in Künstliche Intelligenz (KI) investieren wollen. "Es ist eine sehr große Wette und ich glaube, der Markt fängt an, sie auch als eine solche zu behandeln", sagt Jason Pride, Chief of Investment Strategy and Research bei Glenmede. "Solange die Anleger nicht bestätigen können, dass das Ausmaß der Ausgaben durch zukünftige Einnahmen gerechtfertigt ist, werden wir bei diesen Aktien wahrscheinlich eine hohe Volatilität erleben." Unter Druck standen vor allem die technologielastigen Börsen in Japan und Südkorea.
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