Goldpreis: Schnäppchenjäger vor US-Arbeitsmarktdaten

Der Goldpreis zeigte sich im frühen Mittwochshandel von seinem am Vortag markierten Wochentief deutlich erholt.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
"Schnäppchenjäger" haben auf dem reduzierten Niveau zugegriffen, obwohl am Nachmittag wichtige US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Die aktuelle Marktschwäche an den internationalen Aktienmärkten und im Kryptosektor dürfte die Risikoaversion der Anleger und damit auch das Interesse an Gold verstärkt haben. Asiatische Aktien folgten den Verlusten bei US-Aktien, nachdem an der Wall Street die Sorge über überbewertete Aktien das Vertrauen der Anleger belastet hatte. Der für den Nachmittag angekündigte ADP-Bericht (14.30 Uhr) dürfte nun mit Argusaugen beobachtet werden. Sollte dieser schwächer als erwartet ausfallen, könnte sich der Goldpreis weiter erholen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen im Oktober 25.000 neue Stellen geschaffen worden sein. Mit Spannung wird auch die Entwicklung diverser US-Einkaufsmanagerindizes erwartet. Laut dem FedWatch-Tool der CME sehen Marktteilnehmer derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent für eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte am 10. Dezember. Äußerungen von Fed-Vertretern zeigten zuletzt jedoch unterschiedliche Ansichten darüber, wie die derzeitige Datenlücke zu bewerten sei, was zu einer weiteren Verunsicherung an den Finanzmärkten sorgt.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 18,90 auf 3.979,40 Dollar pro Feinunze.

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: API meldet hohes Lagerplus
Der Ölpreis zeigt sich im frühen Mittwochshandel stabil, wird aktuell aber durch den starken Dollar und den jüngsten Ausverkauf spürbar ausgebremst. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 6,5 Mio. Barrel ausgewiesen hat, rutschte der Ölpreis nicht weiter ab. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,4 Mio. Barrel.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,10 auf 60,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 64,54 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Eric Chiang/123rf, Lisa S. / Shutterstock
