Enttäuschender Einblick

Super Micro Computer-Aktie bricht nach vorläufigen Zahlen ein

30.04.25 22:08 Uhr

NASDAQ-Wert Super Micro Computer-Aktie bricht ein: Vorläufige Zahlen lösen Entsetzen aus - Was NVIDIA damit zu tun hat | finanzen.net

Super Micro Computer hat vorläufige Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt - und Anleger damit geschockt. Umsatz und Gewinn bleiben klar hinter Prognosen zurück.

Werte in diesem Artikel

• Umsatz und Gewinn von Super Micro wohl weit unter Erwartungen
• Auch eigene Guidance verfehlt
• Super Micro Computer spricht von Umsatzverschiebungen ins laufende Quartal

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Der IT-Hardwarehersteller Super Micro Computer hat am Dienstagabend nach Handelsschluss in den USA vorläufige und nicht testierte Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht, das am 31. März zu Ende ging. Das Unternehmen erwartet laut Pressemitteilung demnach einen Umsatz zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden US-Dollar - und liegt damit klar unter seiner bisherigen Prognose von 5,0 bis 6,0 Milliarden US-Dollar. Auch die Umsatzerwartungen der Analysten, die sich laut "CNBC" auf 5,5 Milliarden US-Dollar belaufen hatten, werden deutlich verfehlt.

Die Gründe dafür liegen laut Super Micro unter anderem in "einigen verzögerten Kundenplattform-Entscheidungen", die zu einer Verschiebung von Umsätzen vom dritten ins vierte Quartal geführt hätten. "MarketWatch" nimmt an, dass dies mit dem Wechsel von Kunden zur neuen Blackwell-Produktfamilie von NVIDIA in Verbindung stehen könnte. "Kunden scheinen sich für Produkte der nächsten Generation statt für solche der aktuellen Generation zu entscheiden", so die Analysten von Evercore ISI unter der Leitung von Amit Daryanani laut der Nachrichtenseite. "Wir glauben, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass SMCI stärker auf Hopper setzt, während Kunden lieber auf Blackwell warten, bis sie die Produktion hochfahren", so die Experten weiter. Super Micro Computer müsse in diesem Zusammenhang möglicherweise Bestandsabschreibungen vornehmen, heißt es bei "MarketWatch" weiter.

Gewinn von Super Micro sackt ab

Auch die Profitabilität von Super Micro Computer geriet im abgelaufenen Jahresviertel unter Druck. Die GAAP und Non-GAAP-Bruttomarge liege im dritten Quartal um 220 Basispunkte unter dem Niveau des Vorquartals, so das Unternehmen. Ausschlaggebend dafür seien "höhere Lagerbestände aufgrund älterer Produkte und Beschleunigungskosten, um die Markteinführungszeit für neue Produkte zu ermöglichen". Diese Entwicklung zeigt sich auch am Gewinn: Super Micro Computer rechnet nun für das dritte Quartal mit einem GAAP-Gewinn je Aktie von lediglich 0,16 bis 0,17 US-Dollar, nach zuvor prognostizierten 0,36 bis 0,53 US-Dollar je Aktie. Auf Non-GAAP-Basis liegt die Schätzung des Unternehmens bei 0,29 bis 0,31 US-Dollar je Aktie - ebenfalls deutlich unter der vorherigen Prognose von 0,46 bis 0,62 US-Dollar je Aktie und Analystenschätzung von 0,54 US-Dollar je Aktie.

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Super Micro Computer betonte in der Mitteilung, dass es sich bei den veröffentlichten Daten um vorläufige und nicht geprüfte Zahlen handelt, die auf vorläufigen Ergebnissen und Schätzungen des Managements beruhen würden. Die tatsächlichen Ergebnisse für das Quartal könnten möglicherweise "erheblich abweichen", heißt es weiter. Am 6. Mai 2025 will das Unternehmen das abgelaufene Quartal dann im Rahmen einer Telefonkonferenz besprechen.

Kursrutsch nach Zahlen: Super Micro Computer-Aktie fällt zweistellig

Die enttäuschenden Zahlen hatten auch kräftige Auswirkungen auf die Aktie von Super Micro Computer: Im US-Handel an der NASDAQ gab das Papier um 11,50 Prozent auf 31,86 US-Dollar nach. Anleger reagierten damit empfindlich auf die unerwartet schwache Geschäftsentwicklung.

Der starke Kursverlust dürfte auch das immer noch hohe Maß an Unsicherheit über die kurzfristige Perspektive des Unternehmens verdeutlichen. Denn erst im Februar hatte Super Micro seine Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2024 und die ersten beiden Quartale des Geschäftsjahres 2025 eingereicht und damit nur knapp eine von der US-Börse NASDAQ gesetzte Frist eingehalten. Damit hatte Super Micro einmal mehr ein erzwungenes Delisting nur knapp abwenden können.

Redaktion finanzen.net

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