Eurozone-Erzeugerpreise deuten im April auf schwachen Preisdruck

05.06.25 10:59 Uhr

DOW JONES--Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone sind im April stärker gesunken als erwartet. Die Preise auf der Erzeugerstufe fielen im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang um 2,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent höher. Die Prognose von Volkswirten hatte auf ein Plus von 1,2 Prozent gelautet.

Wer­bung

Für die gesamte EU nannte Eurostat im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang der Erzeugerpreise um 2,1 Prozent, binnen Jahresfrist haben sich die Preise um 0,6 Prozent erhöht. Die Produzentenpreise geben tendenziell die Richtung für die Verbraucherpreise vor: In der Regel reichen die Betriebe höhere oder niedrigere Einkaufskosten an ihre Kunden weiter.

Für Vorleistungsgüter sanken die Preise in der Eurozone um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, binnen Jahresfrist lagen sie um 0,4 Prozent höher. Bei Investitionsgütern ergab sich eine Stagnation gegenüber dem Vormonat, während es im Jahresvergleich zu einem Anstieg um 1,6 Prozent kam.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/hab

(END) Dow Jones Newswires

June 05, 2025 05:00 ET (09:00 GMT)