Konjunktur: "Made in Germany" ist weiter stark gefragt

Deutschlands Exporte steigen überraschend stark an. Die Krise in Griechenland bleibt aber ein Unsicherheitsfaktor.
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von Sonja Funke, €uro am Sonntag
Die deutschen Unternehmen haben ihre Exporte im Mai den vierten Monat in Folge gesteigert. Gestützt wurde diese Entwicklung von der Konjunkturbelebung in wichtigen Abnehmerländern und dem niedrigen Eurokurs. Die Ausfuhren seien im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,7 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das war nicht nur der bislang kräftigste Zuwachs in diesem Jahr, er kam auch völlig überraschend: Volkswirte hatten mit einem Rückgang von
0,8 Prozent gerechnet. "Getragen wird diese Entwicklung maßgeblich von der angezogenen Nachfrage in Frankreich, Italien und Spanien", sagte der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Anton Börner. "Nach einer langen Durststrecke stimmt uns dies auch optimistisch für das nächste halbe Jahr."
IWF hebt Prognose für 2016
Auch wenn die Krise in Griechenland ein Unsicherheitsfaktor bleibt, stehen die Zeichen offenbar gut - die rege Nachfrage aus den Nachbarländern scheint Bestand zu haben: Der Internationale Währungsfonds (IWF) hob die Wachstumserwartungen für den Euroraum für 2016 leicht an. Von den 19 Euroländern dürfte vor allem Spanien mit 3,1 Prozent in diesem Jahr und 2,5 Prozent im kommenden Jahr besonders stark wachsen. Auch die Aussichten für Italien hob er leicht an. Für Deutschland prognostiziert der IWF unverändert Wachstumsraten von 1,6 und 1,7 Prozent.Insgesamt verkauften deutschen Unternehmen im Mai Waren im Wert von 95,9 Milliarden Euro ins Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr legten die Ausfuhren in die EU um 6,2 Prozent zu. In die Eurozone wurden trotz der Unsicherheiten um Griechenland 5,1 Prozent mehr Waren exportiert. Die Konjunkturbelebung in Europa hilft auch der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie. So stiegen die Exporte der Autobranche von Januar bis April mit einem Plus von zehn Prozent besonders deutlich. Vor allem in Frankreich brummt der Automarkt, wovon vor allem Volkswagen profitiert. Die Wolfsburger verkauften dort im Juni 23 Prozent mehr Autos als im Vormonat.
Nach Einschätzung des Herstellerverbands ACEA werden in diesem Jahr europaweit deutlich mehr neue Autos auf die Straßen rollen als bisher angenommen. Die Zahl der ausgelieferten Pkw dürfte bis Jahresende um fünf Prozent steigen, bislang war ein Plus von zwei Prozent erwartet worden. Insgesamt werden damit in Europa dieses Jahr mehr als 13 Millionen neue Autos ausgeliefert. Der Bestwert aus der Zeit vor der Finanzkrise, als 16 Millionen Autos ausgeliefert wurden, wird damit allerdings noch nicht erreicht. Von der anziehenden Pkw-Nachfrage in Europa profitieren auch zuliefernde Betriebe wie Continental oder Leoni.
Deutschland ist traditionell in vielen Branchen exportstark. Der Maschinenbau machte laut Branchenverband VDMA in den vergangenen beiden Jahren jeweils 14 Prozent der Ausfuhren aus. Auch bei der Herstellung chemischer Produkte kann Deutschland dank Konzernen wie Bayer und BASF punkten. Zudem drängen heimische Konzerne aus speziellen Branchen, in welchen sie oft zu den Weltmarktführern gehören, in die weltweiten Wachstumsmärkte. Dazu gehören beispielsweise Krones, Hersteller von Getränkeabfüllanlagen, der Duft- und Aromastoffanbieter Symrise oder der Dialysespezialist Fresenius Medical Care.
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