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Lars Winter, Euro am Sonntag
Bundesumweltminister Norbert Röttgen betont, dass es sich bei der finanziellen Zugabe des Fiskus ohnehin nur um eine Markteinführung und nicht um eine Dauersubvention handeln soll. In concreto: In absehbarer Zeit müssen deutsche Solarunternehmen wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen und ohne staatliche Stütze haushalten.
Dass dies vielen Solarfirmen gelingen wird, daran hegen Branchenkenner ernsthafte Zweifel. Wolfgang Hummel, Solarexperte von der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft, sagt deutschen Firmen wie Conergy, Q-Cells oder Solon deshalb schon das endgültige Aus voraus. Selbst Solarworld-Chef Frank Asbeck entpuppt sich mittlerweile als Schwarzseher und warnt gar vor einem Massensterben in der deutschen Solarindustrie.
Nachdem die meisten Sonnenwerte 2010 an der Börse allenfalls ein Schattendasein fristeten, könnte es für viele Solarfirmen im laufenden Jahr noch viel düsterer aussehen. Wohl auch deshalb stuften Analysten des Bankhauses Barclays dieser Tage vorsichtshalber gleich reihenweise deutsche Solaraktien herab. In Sippenhaft genommen wurde an der Börse zuletzt auch der Titel der Freiburger Solar-Fabrik.

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Dabei klingen die Prognosen des Unternehmens eigentlich recht optimistisch: Auf Basis des aktuellen Geschäftsverlaufs, der robusten Marktsituation und gut gefüllter Auftragsbücher sagt die Firma für das laufende Jahr einen anhaltenden Aufschwung voraus. Bereits im ersten Quartal würden – getrieben durch den Export – die Weichen in Richtung Wachstum gestellt, heißt es aus dem Breisgau. Warum die Aktie zuletzt dennoch unter Druck stand, begründen einige Börsianer mit möglichen Verkäufen durch Insider.
So könnte etwa der Schokoladenfabrikant und Großaktionär Alfred T. Ritter, der rund 20 Prozent der Anteile hält und jüngst sein Aufsichtsratsmandat abgab, nun klammheimlich Aktien verhökern, munkeln Händler am Frankfurter Parkett. Ritter wiegelt ab: „Ich gebe doch zu diesen niedrigen Kursen keine Solar-Fabrik-Aktien ab. Unter 25 Euro verkaufe ich kein einziges Stück“, sagt der Ritter-Sport-Chef zu €uro am Sonntag. Ein sportliches Dementi.
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