Deutsche Industrie warnt Amerika vor Trumps "Irrweg"

Die deutsche Industrie sieht die USA unter Präsident Donald Trump auf gefährlichem Kurs.
Der Rückzug ins Nationale im 21. Jahrhundert sei "ein Irrweg", sagte der neue Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, am Dienstagabend in Berlin. "Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unsere amerikanischen Freunde und Verbündeten diese Gefahr rechtzeitig erkennen", forderte er laut vorab verbreiterter Pressemitteilung.
Kempf hat das Amt des BDI-Chefs am 1. Januar von Ulrich Grillo übernommen und wurde nun im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck feierlich eingeführt. Er warnte die neue US-Führung um Trump davor, dass die Abkehr vom freien Welthandel am stärksten die Unternehmen und Verbraucher in den Vereinigten Staaten treffen werde. Aber auch die Exportnation Deutschland würde darunter leiden, so der Industriepräsident. Er versprach in seiner Rede, dass die Industrie eine verantwortungsvolle Rolle in der Gesellschaft spielen wolle.
Kempf ist für zwei Jahre an die Spitze des Verbandes gewählt und kommt aus der Softwarebranche.
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Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)
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