US-Börsen schließen zum Jahresende fester - Auch insgesamt Plus in 2020

Der US-Aktienmarkt zeigte sich am letzten Handelstag des Jahres freundlich.
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Der Dow Jones schloss um 0,65 Prozent stärker bei 30.606,48 Punkten, nachdem er bei 30.417,64 Punkten nur wenig verändert (+0,03 Prozent) in den Handel eingestiegen war und auch lange kaum von der Stelle kam. Erst im späteren Handelsverlauf stellten sich Gewinne ein und es konnte bei 30.637,47 Punkten gar ein neues Rekordhoch markiert werden. Auf Jahressicht hat der Dow-Jones-Index um mehr als 6 Prozent zugelegt.
Der NASDAQ Composite ging 0,14 Prozent höher bei 12.888,28 Zählern aus der letzten Sitzung des Jahres 2020. Er stand zum Handelsstart 0,06 Prozent höher bei 12.877,09 Zählern. Wie schon an Heiligabend sind auch an Silvester wichtige europäische Börsen geschlossen geblieben. Entsprechend gering war das Handelsvolumen in New York.
Die US-Indizes hatten in dieser Woche bereits einige neue Allzeithochs markiert. Experten verwiesen auf die anhaltende Geldflut der Notenbanken und die konjunkturelle Stützung durch diverse Regierungen als Gegenpol zur Coronaunsicherheit. Diese wurde zudem zuletzt durch den Beginn von Impfungen in einigen Ländern gedämpft. Die Angst vor der Pandemie und ihre Folgen hatte noch im Februar die gute Laune der Anleger abrupt beendet und zeitweise für Panik gesorgt. Dabei war der Dow Jones Ende März bis unter 19.000 Punkte gefallen.
Im Fokus stehen neben der Corona-Pandemie zum Jahresende auch neue Zolldrohungen der USA. Das Land plant im bereits Jahre währenden Streit über Subventionen für die Flugzeughersteller Airbus und Boeing zusätzliche Zölle auf französische und deutsche Produkte zu erheben. Die Zölle betreffen "Flugzeugbauteile aus Frankreich und Deutschland, bestimmte Weine sowie Cognacs und andere Branntweine aus Frankreich und Deutschland", wie der US-Handelsbeauftragte mitteilte.
Dass die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe unerwartet gesunken ist, wirkte sich kaum stützend aus. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 19.000 auf 787.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 828.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 806.000 von ursprünglich 803.000.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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