Bausoftwarehersteller RIB Software kappt Ziele - Aktie sackt ab

Der Bausoftwarehersteller RIB Software muss wegen langwieriger Vertragsverhandlungen seine Gewinn- und Umsatzpläne zusammenstreichen.
Es sei nicht mehr realistisch, dass zwei erhoffte Aufträge noch in diesem Jahr umsatzwirksam abgeschlossen werden könnten, teilte das im TecDAX notierte Unternehmen überraschend am Dienstag in Stuttgart mit. Die Verhandlungen seien allerdings "weiterhin erfolgversprechend" und würden fortgesetzt.
Die bisherigen Gewinn- und Umsatzziele für 2015 hält der Vorstand angesichts dessen jedoch nicht mehr für erreichbar. So dürfte der Umsatz statt 85 bis 95 Millionen Euro nur auf 78 bis 86 Millionen Euro klettern. Für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hat das Management jetzt 22 bis 30 Millionen Euro im Auge. Bisher hatte Vorstandschef Thomas Wolf hier 29 bis 36 Millionen Euro angepeilt.
Die RIB Software-Aktie reagierte mit einem Kursrutsch auf die Nachrichten. Wenige Minuten nach Veröffentlichung der Gewinnwarnung sackte sie um 4,68 Prozent ab und erreichte den tiefsten Stand seit elf Monaten. Die Papiere des Spezialisten für Bausoftware konnten sich bisher kaum erholen. Sie standen zuletzt 6,34 Prozent im Minus.
STUTTGART (dpa-AFX)
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