Lagarde: Kleine Inflationsabweichungen nach unten nicht schlimm

24.07.25 15:17 Uhr

Von Hans Bentzien

DOW JONES--Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) ist nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht beunruhigt von der Tatsache, dass die EZB-Stabsprojektionen aktuell für 2026 eine Inflation von unter 2 Prozent anzeigen. "Wir lassen und nicht von kleinen Abweichungen beeinflussen", sagte sie in ihrer Pressekonferenz nach der Ratssitzung auf die Frage, ob ein "Unterschießen" der Inflation ein Thema in den Diskussionen gewesen sei. "Sie werden immer zwei oder drei Ratsmitglieder finden, die sich besorgt über ein Unterschießen der Inflation äußern", fügte sie hinzu.

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Zuvor hatte der EZB-Rat wie erwartet beschlossen, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Zudem passte er eine Formulierung in seinem Statement zur Reaktionsfunktion der kürzlich bestätigten geldpolitischen Strategie an. Demnach will die EZB ihre Zinsentscheidungen künftig nicht nur vom Inflationsausblick, sondern auch von den ihn umgebenden Risiken abhängig machen. Eine Rolle spielen wie bisher außerdem die unterliegende Inflation und die Stärke der geldpolitischen Transmission.

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July 24, 2025 09:18 ET (13:18 GMT)