Antrag abgeschmettert: Tesla-Autos werden nicht vegan

Als der Elektroautohersteller Tesla zur Hauptversammlung lud, waren auch Mark und Elisabeth Peters anwesend. Das Investoren-Paar nahm mit einem ganz besonderen Anliegen am Aktionärstreffen im Silicon Valley teil: Sie wollten die Konzernführung davon überzeugen, Lederbezüge aus den künftigen Tesla-Fahrzeugen zu verbannen. Begründet wurde der Antrag mit den Worten, dass Massentierhaltung eine hohe Emission an Treibhausgasen erzeugt und daher nicht gefördert werden sollte. Stattdessen wünscht sich das Investoren-Paar synthetische Alternativen, wie unter anderem Mercedes oder auch Lexus sie in ihren Autos verbauen. Nach dem Wunsch des Ehepaars Peters sollen ab 2019 keine Fahrzeuge mehr mit Lederbezügen ausgeliefert werden.

Veganes Tesla-Model gewünscht

Im Rahmen des Aktionärstreffens traten sie mit dem Wunsch nach einem komplett veganen Tesla-Modell an Elon Musk und die Tesla-Führungsriege heran. Zwar gibt es den Tesla "Model S" bereits in einer Ausführung ohne Ledersitze, in der Innenausstattung will der Elektrobauer aber nicht gänzlich auf das tierische Material verzichten. Es sei sehr kompliziert einen veganen "Model S" zu bekommen, so das Ehepaar Peters.

Vorschlag abgeschmettert

Dass die Peters mit ihrem Vorschlag auf wenig Gegenliebe stoßen würden, hatte sich bereits im Vorfeld angedeutet. In einem offiziellen Schreiben zur Hauptversammlung von Seiten der Führungsebene hieß es bereits vor dem Aktionärstreffen, dass ein solcher Punkt nicht im Unternehmens- oder Anlegerinteresse stehen würde. Die Mission von Tesla sei es, Elektrofahrzeuge voranzubringen und diese für möglichst viele Menschen erschwinglich zu machen. Man müsse die Wettbewerbsfähigkeit im Auge behalten, so die offizielle Stellungnahme. Um mit der Unternehmensmission voran zu kommen, müsse man auf vorhandene Materialien setzen, statt an Alternativen zu arbeiten, die die Planung behindern oder verzögern.



Angesichts der Stellungnahme im Vorfeld war es also keine Überraschung, dass der Vorschlag des Aktionärsehepaars im Rahmen der Hauptversammlung abgeschmettert wurde. Ein veganer Tesla bleibt vorerst Zukunftsmusik.