24.10.2022 17:49

Philips-Aktie im Minus: Philips erleidet im dritten Quartal Nettoverlust in Milliardenhöhe und will "umgehend" 4.000 Stellen streichen

Markterwartungen verfehlt: Philips-Aktie im Minus: Philips erleidet im dritten Quartal Nettoverlust in Milliardenhöhe und will "umgehend" 4.000 Stellen streichen | Nachricht | finanzen.net
Markterwartungen verfehlt
Folgen
Die Royal Philips NV hat im dritten Quartal einen Nettoverlust hinnehmen müssen und damit die Markterwartungen verfehlt.
Werbung
Als Gründe führt der niederländische Gesundheitstechnologiekonzern anhaltende operative Herausforderungen und Lieferkettenprobleme an, sowie ein sich verschlechterndes makroökonomisches Umfeld. Zudem gebe es anhaltende Unsicherheiten in China im Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen. Diese dürften jedoch teilweise durch Produktivitäts- und Preismaßnahmen ausgeglichen werden, so der Konzern.

Der Nettoverlust lag bei 1,33 Milliarden Euro, gegenüber einem Nettogewinn von 2,97 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten laut einem Konsens von Factset nur mit einem Verlust von 838,4 Millionen Euro gerechnet.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - eine Kennzahl, die außergewöhnliche Posten herausrechnet - lag bei 209 Millionen Euro, verglichen mit 512 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Oktober ein bereinigtes EBITA von rund 210 Millionen Euro prognostiziert. Der Umsatz lag bei 4,3 Milliarden Euro nach zuvor 4,2 Milliarden. Auf vergleichbarer Basis sank der Umsatz um 5 Prozent und entsprach damit den ersten Angaben.

Für das vierte Quartal rechnet Royal Philips nun mit einem Rückgang des vergleichbaren Umsatzes im mittleren einstelligen Bereich und einer bereinigten EBITA-Marge im hohen einstelligen bis zweistelligen Bereich.

Der Konzern kündigte an, dass es Maßnahmen zum Cash-Management ergreifen und eine Kreditlinie in Höhe von 1 Milliarde Euro sichern will.

Philips will nach Verlust "sofort" 4.000 Mitarbeiter entlassen

Royal Philips will angesichts aktueller Probleme "umgehend" 4.000 Stellen streichen. Konzernchef Roy Jakobs kündigte den Abbau in einer Aktionärsmitteilung an. Das Unternehmen stehe "vor zahlreichen Herausforderungen und unsere Ergebnisse spiegeln dies wider". Der niederländische Medizintechnikkonzern hatte am Morgen einen unerwartet hohen Verlust für das dritte Quartal ausgewiesen.

Philips wolle die Themen Patientensicherheit und Qualitätsmanagement stärken, unter anderem die Ursachen, die zum Rückruf von Beatmungsgeräten geführt hatten. "Dringlich" sei auch das Funktionieren der Lieferkette. Der Stellenabbau werde dazu beitragen, Produktivität und Beweglichkeit des Unternehmens zu verbessern, sagte Jakobs.

JPMorgan belässt Philips auf 'Underweight' - Ziel 18,80 Euro

Die US-Bank JPMorgan hat Philips nach endgültigen Quartalszahlen auf "Underweight" mit einem Kursziel von 18,80 Euro belassen. Die Zahlen hätten nur noch einige wenige Details enthalten, da der Medizintechnikkonzern davor zusammen mit den Eckdaten bereits eine Gewinnwarnung veröffentlicht habe, schrieb Analyst David Adlington in einer am Montag vorliegenden Studie. Die entscheidende Nachricht sei ein Restrukturierungsprogramm, das den Abbau von rund 4.000 Arbeitsplätzen beinhalte. Zudem stehe der Cashflow zunehmend im Fokus, der seit Jahresbeginn bei minus 1,3 Milliarden Euro liege.

UBS belässt Philips auf 'Neutral' - Ziel 13,40 Euro

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Philips nach Zahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 13,40 Euro belassen. Die endgültigen Quartalsergebnisse des Medizintechnikkonzerns hätten wenig Neues enthalten, schrieb Analyst Graham Doyle am Montag in einer ersten Reaktion. Während der geplante Abbau von 4000 Stelle als positiv für die Margensteigerung aufgenommen werden könnte, könnten die Aussagen zur Liquidität als etwas vorsichtig interpretiert werden. Die Philips-Aktie verlor an der EURONEXT in Amsterdam am Montag letztlich 1,54 Prozent auf 13,01 Euro.

BARCELONA / AMSTERDAM (Dow Jones) / NEW YORK (dpa-AFX Broker) / ZÜRICH (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Philips N.V.
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Philips N.V.
Long
Short
Hebel wählen:
5x
10x
Name
Hebel
KO
Emittent
Bildquellen: Alexander Tihonov / Shutterstock.com, 360b / Shutterstock.com

Nachrichten zu Philips N.V.

  • Relevant
  • Alle
  • vom Unternehmen
  • Peer Group
  • ?

Um Ihnen die Übersicht über die große Anzahl an Nachrichten, die jeden Tag für ein Unternehmen erscheinen, etwas zu erleichtern, haben wir den Nachrichtenfeed in folgende Kategorien aufgeteilt:

Relevant: Nachrichten von ausgesuchten Quellen, die sich im Speziellen mit diesem Unternehmen befassen

Alle: Alle Nachrichten, die dieses Unternehmen betreffen. Z.B. auch Marktberichte die außerdem auch andere Unternehmen betreffen

vom Unternehmen: Nachrichten und Adhoc-Meldungen, die vom Unternehmen selbst veröffentlicht werden

Peer Group: Nachrichten von Unternehmen, die zur Peer Group gehören

Analysen zu Philips N.V.

  • Alle
  • Buy
  • Hold
  • Sell
  • ?
16.05.2023Philips Market-PerformBernstein Research
26.04.2023Philips SellUBS AG
26.04.2023Philips SellDeutsche Bank AG
25.04.2023Philips SellUBS AG
25.04.2023Philips SellDeutsche Bank AG
25.04.2023Philips OverweightBarclays Capital
10.01.2023Philips OverweightBarclays Capital
22.11.2022Philips OverweightBarclays Capital
26.10.2022Philips OverweightBarclays Capital
04.10.2022Philips OverweightBarclays Capital
16.05.2023Philips Market-PerformBernstein Research
29.03.2023Philips Market-PerformBernstein Research
07.03.2023Philips Market-PerformBernstein Research
28.11.2022Philips NeutralUBS AG
25.10.2022Philips NeutralUBS AG
26.04.2023Philips SellUBS AG
26.04.2023Philips SellDeutsche Bank AG
25.04.2023Philips SellUBS AG
25.04.2023Philips SellDeutsche Bank AG
25.04.2023Philips UnderweightJP Morgan Chase & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Philips N.V. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"

Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"

Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Neue Funktionen als Erstes nutzen
Sie nutzen finanzen.net regelmäßig? Dann nutzen Sie jetzt neue Funktionen als Erstes!
Hier informieren!
Werbung
Börse Stuttgart Anlegerclub
Werbung

Heute im Fokus

US-Börsen letztlich in Grün -- DAX schließt etwas höher -- Symrise legt Pflichtangebot für Swedencare vor -- Coinbase, Apple, Merck, Commerzbank, pbb, Unilever, SAFRAN, BAT, Chipwerte im Fokus

Pannenserie bei Boeings Langstreckenjet 787 Dreamliner geht weiter. Rheinmetall will bald weitere Panzer und Munition an Ukraine liefern. RBC belässt Einstufung für EVOTEC auf 'Outperform'. UNIQA prüft Optionen für sein Russland-Geschäft. DZ Bank senkt fairen Wert für Südzucker. RAG-Stiftung plant derzeit nicht Evonik-Beteiligung gezielt zu senken.

Umfrage

Wie lange halten Sie Ihre strukturierten Wertpapiere durchschnittlich im Depot?

finanzen.net zero
finanzen.net zero

Oskar

ETF-Sparplan

Oskar ist der einfache und intelligente ETF-Sparplan. Er übernimmt die ETF-Auswahl, ist steuersmart, transparent und kostengünstig.
Zur klassischen Ansicht wechseln