MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

05.05.25 13:18 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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MONTAG: In London ruht das Geschäft anlässlich eines "Bank Holiday"-Tags; Feiertage werden außerdem in Japan, China, Hongkong und Südkorea begangen.

DIENSTAG: Feiertagsbedingt ruht der Handel in Südkorea, Japan und Russland.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13.12 Uhr) +++++

Index

zuletzt +/- %

+/- % YTD

E-Mini-Future S&P-500 5.666,00 -0,8%

E-Mini-Future Nasdaq-100 20.009,75 -0,9%

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Euro-Stoxx-50 5.270,75 -0,3% +7,9%

Stoxx-50 4.477,67 -0,0% +4,0%

DAX 23.234,20 +0,6% +16,0%

CAC 7.726,98 -0,6% +5,3%

Nikkei-225 Feiertag

Hang-Seng-Index Feiertag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,41 58,44 -1,8% -1,03 -18,7%

Brent/ICE 60,50 61,45 -1,5% -0,95 -17,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

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Gold 3316,72 3240,43 +2,4% 76,29 +23,5%

Silber 28,58 28,38 +0,7% 0,20 +1,6%

Platin 851,92 854,28 -0,3% -2,36 -2,4%

Kupfer 4,68 4,63 +1,2% 0,06 +15,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Die Ölpreise fallen, nachdem die Opec+ beschlossen hatte, die Fördermenge ab Juni zu erhöhen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der längsten Gewinnserie des S&P-500 seit 20 Jahren dürften Anleger zu Gewinnmitnahmen neigen. Denn die zuletzt positiven Schlagzeilen im Handelsstreit seien nun auch weitgehend eingepreist, heißt es. Dies gilt umso mehr, weil US-Präsident Donald Trump und seine Berater nach Aussage eines führenden Regierungsmitarbeiters weniger besorgt seien als zuvor über die Lage der Wirtschaft. Diese Einschätzung könnte die Trump-Administration zu einem forscheren Auftreten im Zollstreit animieren, so warnende Stimmen. Im Handel wird zudem auf die zweitägige und am Dienstag beginnende Sitzung der Fed verwiesen. Zur Wochenmitte wird dann die Zinsentscheidung der Fed erwartet - alles andere als eine Bestätigung dürfte am Markt als Überraschungen gesehen werden. Spannender dürften die Einlassungen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell werden.

Investorenlegende Warren Buffett tritt ab. Am Ende der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway kündigte der 94-jährige überraschend an, die Führung seiner Investmentgesellschaft abzugeben. Sein Nachfolger soll Vize-Chairman Greg Abel werden. Er soll den CEO-Posten 2026 übernehmen. Die A-Aktien büßen vorbörslich knapp 2 Prozent ein.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

12:00 DE/Biontech SE, Ergebnis 1Q (14:00 Analysten- und Pressekonferenz)

22:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 1Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen Dividende

BASF 2,25 Euro

DHL 1,85 Euro

Hermes 16,00 + 10,00(Sonderdividende) Euro

Kering 4,00 Euro (Schlussdividende)

L'Oreal 7,00 Euro

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) April

PROGNOSE: 51,0

1.Veröff.: 51,4

zuvor: 54,4

16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe April

PROGNOSE: 50,4 Punkte

zuvor: 50,8 Punkte

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Der DAX legt als Performance-Index zu, damit notiert der Index nur noch ein paar Punkte unter dem Allzeithoch bei 23.476. Der Euro-Stoxx-50 als Kursindex handelt dagegen "optisch" leichter. Hintergrund sind Dividendenzahlungen, die sich in Kursindizes niederschlagen, im DAX aber sofort rechnerisch "reinvestiert" werden. Erste Group gewinnen 7,5 Prozent, Santander geben 0,2 Prozent nach. Das österreichische Institut kauft das Polen-Geschäft von Santander. Die hohe Bewertung für das Polen-Geschäft der Santander stützt auch die Commerzbank (+2,2%). Die Commerzbank ist mit der Mehrheitsbeteiligung an der BankM selbst stark in Polen engagiert. Für Gesprächsstoff im Ölsektor sorgt ein Bericht, wonach Shell eine Übernahme des Konkurrenten BP prüfe. Die Aktie von Shell handelt auf Xetra gut 1,2 Prozent schwächer, BP 3,6 Prozent fester. In London bleiben zu Wochenbeginn die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. Gut im Markt liegen Novo Nordisk (+0,8%): Der Pharmariese ist mit seiner Wegovy-Pille in den USA einen Schritt weiter, ein entsprechender Genehmigungsantrag wurde angenommen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:59 % YTD

EUR/USD 1,1354 +0,4% 1,1304 1,1275 +9,2%

EUR/JPY 163,3335 -0,3% 163,7945 164,0885 +0,6%

EUR/CHF 0,9342 +0,0% 0,9341 0,9384 +0,0%

EUR/GBP 0,8522 +0,0% 0,8520 0,8499 +3,0%

USD/JPY 143,8460 -0,7% 144,8645 145,5225 -7,9%

GBP/USD 1,3323 +0,4% 1,3268 1,3266 +6,0%

USD/CNY 7,1661 -0,2% 7,1802 7,1870 -0,4%

USD/CNH 7,1955 -0,2% 7,2117 7,2809 -1,6%

AUS/USD 0,6493 +0,7% 0,6446 0,6369 +4,2%

Bitcoin/USD 94.230,20 -1,5% 95.697,75 97.075,65 +3,6%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Am Montag sind viele Börsen in Ostasien wegen regionaler Feiertage geschlossen geblieben. An den anderen Börsenplätzen der Region verlief das Geschäft entsprechend ruhig. Anleger warteten auf weitere Zeichen einer Annährung der USA und Chinas im Zollstreit, hieß es. China prüft nun nach Aussage informierter Personen Möglichkeiten, die Bedenken der Trump-Regierung bezüglich Chinas Rolle im Fentanyl-Handel auszuräumen. Das könnte ein Hindernis für den Beginn von Handelsgesprächen aus dem Weg räumen. Mit dem S&P/ASX-200 in Sydney ging es nach einer siebentägigen Gewinnstrecke abwärts, nachdem die sozialdemokratische Partei des Regierungschefs Anthony Albanese die Parlamentswahl gewonnen hatte. Damit seien die Risiken in Richtung höherer Defizitausgaben gerichtet, kommentierten Ökonomen. Der australische Dollar legte zum US-Dollar leicht zu, was aber eher einer breiten Schwäche der US-Währung zugeschrieben wurde, die auch zu anderen Währungen der Region abwertete. Belastet wurde der Index vom Bankenschwergewicht Westpac. Die Aktie fiel um 2,9 Prozent, nachdem die Bank bei Vorlage von Zahlen zum ersten Geschäftshalbjahr keinen Ausblick auf das restliche Jahr gegeben hatte. Im Sog von Westpac ging es für ANZ um 0,8 Prozent abwärts. Commonwealth Bank und NAB verloren 1,8 und rund 2 Prozent. Gold Road Resources machten einen Satz von fast 10 Prozent, nachdem das Unternehmen der erhöhten Übernahmeofferte der südafrikanischen Gold Fields zugestimmt hatte. Gewählt wurde auch in Singapur. Die konservative Regierungspartei PAP ging erwartungsgemäß als klarer Sieger hervor. Der Straits-Times-Index tendierte im späten Handel behauptet.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am Kreditmarkt fallen zum Start in die Woche. Der iTraxx Crossover liegt mit 333 auf dem niedrigsten Niveau seit dem 2. April. Zum Start in die Woche verläuft das Geschäft in ruhigen Bahnen, auch weil in London Feiertag ist. In den kommenden Tagen dürfte nach Aussage eines Marktteilnehmers dann die laufende Berichtssaison für Gegenwind am Primärmarkt sorgen. Im Wochenverlauf treten zudem die Zentralbanken in den Fokus mit der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend sowie derjenigen der Bank von England (BoE) am Donnerstagmittag. Während bei der BoE eine Zinssenkung um 25 Basispunkte zu erwarten sei, setze nur eine sehr kleine Minderheit bei der US-Notenbank auf eine geldpolitische Lockerung, heißt es von der Helaba.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

LUFTHANSA

Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat die Lufthansa Group vor ihrer Hauptversammlung vor einem "falschen Kurs" bei ihrem Kostensparprogramm Turnaround gewarnt. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) kündigte an, auf der Jahreshauptversammlung weder der Entlastung des Vorstands noch dem geänderten Vergütungssystem zuzustimmen.

AUDI

hat im ersten Quartal trotz rückläufiger Autoverkäufe vor allem in China zwar mehr umgesetzt und verdient. Wegen Kosten aus schärferen CO2-Grenzwerten hielt sich der Gewinnzuwachs aber in Grenzen. Als Belastung in den ersten drei Monaten verwies der Premiumautohersteller auch auf anhaltende Modellwechsel.

BIONTECH

hat einen neuen Finanzvorstand gefunden. Der Aufsichtsrat hat den Novartis-Manager Ramón Zapata-Gomez mit Wirkung zum 1. Juli zum CFO bestellt. Er folgt auf Jens Holstein, der planmäßig zum 30. Juni ausscheiden wird.

FRIEDRICH VORWERK

hat den Auftrag für den Bau eines weiteren Abschnitts der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) als Teil einer Arbeitsgemeinschaft mit einer Länge von 61 Kilometern erhalten. Der Auftragswert liegt im unteren dreistelligen Millionenbereich.

PFISTERER

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May 05, 2025 07:19 ET (11:19 GMT)