MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

06.10.25 07:45 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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MONTAG: In Shanghai findet aufgrund des Feiertages "Mondfest" kein Handel statt. In Seoul bleibt die Börse wegen des "Chuseok (Erntedankfest)" geschlossen.

DIENSTAG: In Shanghai findet wegen des Nationalfeiertages kein Handel statt. In Hongkong bleibt die Börse wegen dem Tag nach dem Mittherbstfest geschlossen. In Seoul findet erneut wegen des "Chuseok (Erntedankfest)" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Hannover Rück wird künftig rund 55 Prozent des Nettogewinns nach IFRS als Dividende zahlen. Der Vorstand des Rückversicherers beschloss eine entsprechende Anpassung der Dividendenpolitik auf Basis der "sehr guten Kapitalisierung". Ab dem laufenden Geschäftsjahr soll sie zur Anwendung kommen. Teil der künftigen Dividendenpolitik sei es ferner, mindestens eine Dividende pro Aktie auf Vorjahresniveau auszuschütten und diese langfristig zu steigern. Bisher gezahlte Sonderdividenden soll es künftig nur noch in außergewöhnlichen Situationen geben. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hatten die Anleger eine Ausschüttungsquote von insgesamt 46 Prozent erhalten.

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+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

18:00 ES/Repsol SA, Trading Statement 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-EU

11:00 Einzelhandelsumsatz August

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

zuletzt +/- %

DAX Futures 24.515,00 +0,1%

E-Mini-Future S&P-500 6.658,77 +0,3%

E-Mini-Future Nasdaq-100 25.087,75 +0,4%

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Nikkei-225 (Tokio) 48.042,49 +5,0%

Hang-Seng (Hongk.) 26.947,95 -0,7%

Shanghai-Comp. Feiertag

Freitag:

DAX 24.378,80 -0,2%

DAX-Future 24.502,00 -0,3%

XDAX 24.377,63 -0,0%

MDAX 30.936,49 +0,7%

TecDAX 3.734,20 +0,2%

SDAX 17.365,82 +0,6%

Euro-Stoxx-50 5.651,71 +0,1%

Stoxx-50 4.758,13 +0,5%

Dow-Jones 46.758,28 +0,5%

S&P-500 6.715,79 +0,0%

Nasdaq Composite 22.780,51 -0,3%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einem wenig veränderten Handelsstart rechnen Marktteilnehmer am Montag an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX wird vorbörslich kaum verändert mit 24.380 Punkten errechnet. Damit bleibt das Allzeithoch in Reichweite. "Positiv ist, dass der Euro-Stoxx-50 bereits auf neue Allzeithochs vorgestoßen ist", so ein Marktteilnehmer. "Sollte sich der Ausbruch im Euro-Stoxx-50 als nachhaltig erweisen, wird der DAX ihm folgen", sagt er. Im Blick steht weiter der Shutdown in den USA: "Je länger eher dauert, desto größer ist das Risiko, dass er die Stimmung doch noch belastet", so ein Marktteilnehmer. Daneben steht der Sentix-Konjunkturindikator im Blick.

Rückblick: Gut behauptet - Ein Thema war erneut die gelassene Reaktion der Märkte auf den US-Regierungsstillstand. Wegen diesem wurden erneut US-Konjunkturdaten nicht veröffentlicht, allen voran der monatliche Arbeitsmarktbericht. Von der Commerzbank hieß es, dass angesichts des Risikos kurzfristiger Ausgabenstörungen die Märkte weitere Zinssenkungen durch die Fed erwarteten. Erneut waren Stahlwerte gesucht in der Erwartung, dass die EU Zölle auf Stahlimporte einführen wird. Outokumpu schnellten um 8,2, Thyssenkrupp um 5,5, Salzgitter um 10,7 oder Arcelormittal um 2,3 Prozent nach oben. Bei Roche wurde eine Zulassung in den USA mit einem Plus von 0,9 Prozent quittiert.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Für den DAX bleibt das Allzeithoch bei 24.639 Punkten in greifbarer Nähe. Größter DAX-Gewinner waren Merck (+2,7%) vor Siemens Healthineers (+1,6%). Am Ende rangierten Deutsche Börse (-1,9%) und Heidelberg Materials (-1,3%). Nachrichten waren zum Feiertag in Deutschland Mangelware. Für Nemetschek ging es um 0,9 Prozent aufwärts. Die Analysten von Berenberg hatten das Papier auf "Buy" hochgestuft.

XETRA-NACHBÖRSE

Kurz vor US-Handelsschluss seien bei den deutschen Autowerten leichte Käufe verzeichnet worden, hieß es bei Lang & Schwarz. Sie verwiesen auf einen Reuters-Berticht, wonach US-Präsident Trump erwäge, Unternehmen, die ihre Autos in den USA produzierten, Zollerleichterungen anzubieten. Mercedes-Benz und BMW wurden jeweils 1,2 Prozent höher getaxt.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Trotz des seit dem 1. Oktober geltenden Shutdowns setzte sich die Rekordjagd zunächst fort. Mit den anhaltenden Zinssenkungshoffnungen kletterte der Dow erstmals über die Marke von 47.000 Punkten und markierte bei 47.050 Punkten ein Rekordhoch. Auch der S&P-500 und der Nasdaq-Composite stiegen auf Allzeithochs. Im Anschluss gaben die Indizes aber einen Großteil ihrer Gewinne aber wieder ab. Händler vermuteten dahinter Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Konjunkturseitig fehlten neue Informationen als Folge des Shutdowns. Am Berichtstag fiel diesem der Arbeitsmarktbericht für September zum Opfer. Rumble kletterten um 15,8 Prozent nach oben. Das Unternehmen ist eine Partnerschaft mit Perplexity eingegangen, um dessen KI-Tools zur Verbesserung der Videoerkennung auf seiner Plattform einzusetzen. Applied Materials gaben um 2,7 Prozent nach. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie hatte mitgeteilt, dass man aufgrund neuer Exportbeschränkungen, einen Umsatzrückgang von 710 Millionen Dollar erwartet.

USA - ANLEIHEN

Am Anleihemarkt gaben die Kurse nach. Die Zehnjahresrendite erhöhte sich um 3,0 Basispunkte auf 4,12 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++

zuletzt +/- % 0:00 Vortag Fr, 17:13 % YTD

EUR/USD 1,1714 -0,1% 1,1727 1,1738 +13,3%

EUR/JPY 176,19 +0,7% 174,90 173,09 +6,3%

EUR/CHF 0,9329 -0,1% 0,9340 0,9336 -0,5%

EUR/GBP 0,8715 -0,1% 0,8722 0,8715 +4,8%

USD/JPY 150,40 +0,8% 149,16 147,46 -6,3%

GBP/USD 1,3442 -0,1% 1,3451 1,3469 +7,7%

USD/CNY 7,1248 +0,1% 7,1166 7,1182 -1,3%

USD/CNH 7,1474 +0,1% 7,1372 7,1354 -2,9%

AUS/USD 0,6603 +0,2% 0,6592 0,6601 +6,7%

Bitcoin/USD 123.531,65 +0,6% 122.754,60 120.826,45 +29,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Dollar gab die Vortagesgewinne weitgehend wieder ab. Der Dollarindex fiel um 0,1 Prozent. Der Greenback bleibe übergeordnet schwach, weil der Regierungsstillstand andauere und der Markt mit Anzeichen für einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt auf weitere US-Zinssenkungen setze, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 61,74 60,88 +1,4% 0,86 -15,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Am Ölmarkt stiegen die Preise für Brent und WTI um bis zu 0,6 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Brand in einer US-Raffinerie - einer der größten an der Westküste. Dennoch fielen die Preise in der vergangenen Woche insgesamt um mehr als 6 Prozent, weil sich die Märkte auf eine höhere Produktion der Opec+ einstellen und auch weil mit Blick auf die Entwicklung um Gaza die Risikoprämie für den Ausfall von Öllieferungen aus der Region sank.

METALLE

zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.928,74 3.887,33 +1,1% 41,42 +48,1%

Silber 48,48 48,00 +1,0% 0,48 +66,2%

Platin 1.378,92 1.369,22 +0,7% 9,70 +56,2%

Kupfer 5,09 5,11 -0,4% -0,02 +23,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Goldpreis legte zu. Die Feinunze gewann 0,8 Prozent auf 3.886 Dollar und lag damit knapp unter dem Allzeithoch von 3.899 Dollar. Das Edelmetall verzeichnete damit bereits den siebten Wochengewinn in Folge. Der Shutdown sorge für zusätzliche Unsicherheit, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

JAPAN - Politik

Mit Sanae Takaichi hat die Liberaldemokratische Partei (LDP) in Japan erstmals eine Frau als Chefin gewählt. Die Hardlinerin dürfte damit die erste Ministerpräsidentin des Landes werden. Üblicherweise rückt an die Regierungsspitze, wer den Parteivorsitz inne hat. Takaichi, die die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher als ihr Vorbild bezeichnet, ist eine Verfechterin der "Abenomics"-Wirtschaftsstrategie des ehemaligen Regierungschefs Shinzo Abe. Diese setzt auf hohe Staatsausgaben und eine lockere Geldpolitik.

USA - Auto-Zölle

US-Präsident Trump erwägt Zollerleichterungen für Unternehmen, die ihre Autos in den USA produzieren, so ein Reuters-Bericht, der den republikanischen Senator Bernie Moreno und Vertreter der Auto-Industrie zitierte. Die Maßnahme könnte viele der Zölle, mit denen Autohersteller derzeit konfrontiert seien, aufheben, hieß es.

ÖLFÖRDERUNG

Die Opec+ hat eine maßvolle Erhöhung der Ölproduktion auf dem Niveau früherer Maßnahmen beschlossen. Acht Opec+-Mitglieder, angeführt von Saudi-Arabien, erklärten, sie erhöhten die Produktion im November um 137.000 Barrel pro Tag. Das entspricht der Steigerung, die bereits im Oktober vorgenommen worden war. Das Kartell will Marktanteile zurückgewinnen, die es an die Schieferölproduzenten in den USA, Brasilien und Guyana verloren hat, sowie andere Opec-Mitglieder, die ihre Produktionsquoten routinemäßig überschreiten.

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October 06, 2025 01:46 ET (05:46 GMT)