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CFO Swiss Life Deutschland: "Rechtzeitig vorbereitet"

26.08.17 08:00 Uhr

CFO Swiss Life Deutschland: "Rechtzeitig vorbereitet" | finanzen.net
Daniel von Borries, CFO Swiss Life Deutschland

Daniel von Borries » Der Chief Financial Officer der Swiss Life Deutschland spricht im Interview mit €uro am Sonntag über Solvency II.

Werte in diesem Artikel

von Peter Schweizer, €uro am Sonntag

€uro am Sonntag: Die Versicherer haben Ende Mai erstmals sogenannte Solvenzquoten veröffentlicht. Wie aussagekräftig sind diese?
Daniel von Borries: Die Quoten stehen für das Verhältnis von Eigenmitteln zur Kapitalanforderung. Sie geben einen Hinweis darauf, ob der Versicherer ausreichend finanzielle Ressourcen hat, um Negativszenarien zu überleben, die statistisch gesehen nur einmal in 200 Jahren eintreten. Damit kann sichergestellt werden, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen gegenüber den Kunden auch in ferner Zukunft nachkommen wird. Wer eine höhere Solvenzquote als 100 Prozent hat, erfüllt die Kriterien der Aufsichtsbehörden. Unsere liegt bei 391 Prozent.

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Was bedeutet die Quote für Verbraucher?
Die Kapitalkraft eines Anbieters ist ein wichtiges Kriterium, da eine Lebens- oder Rentenversicherung in der Regel über sehr viele Jahre läuft. Ich würde allerdings nicht empfehlen, sie als einzige Entscheidungsgrundlage zu nutzen. Dafür sind die Quoten zu volatil, sie hängen vom Kapitalmarkt und den jeweiligen Berechnungsmethoden ab. Kunden sollten sich deshalb umfassend über das Versicherungsunternehmen und seine Angebote informieren. Tipp: Unterstützung findet man zum Beispiel bei unabhängigen Finanzberatern.

Ihr Konzern hat im ersten Halbjahr den ­Ertrag erneut gesteigert. Machen Ihnen die Negativzinsen nichts aus?
Die anhaltenden Negativzinsen sind für alle Versicherer eine Belastung. Allerdings haben wir uns rechtzeitig vorbereitet und unser Anleiheportfolio konsequent auf lang laufende Kapitalanlagen bester Bonität ausgerichtet. Neben Festverzinslichen nutzen wir zunehmend auch die Chancen des Immobilienmarkts und alternativer Anlagen wie Infrastruktur. Daraus resultieren unsere erfreulichen Zahlen.

Kurzvita

Vor seinem Wechsel zu Swiss Life war Daniel von Borries Mitglied im Vorstand der ERGO Versicherungsgruppe. Dort war er von Oktober 2004 bis März 2016 als Chief Investment Officer für das Ressort Investments und Asset-Liability-Management zuständig. Parallel dazu leitete er von 2008 bis 2013 das Lebensversicherungsgeschäft der ERGO und anschließend als Vorstandsvorsitzender den Direktversicherer ERGO Direkt. Zuvor war Daniel von Borries in verschiedenen Führungspositionen für die Munich Re Gruppe tätig, wohin er von der Deutschen Bank gewechselt war.

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Bildquellen: Stefan Vollgold/Swiss Life

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DatumRatingAnalyst
07.09.2020Swiss Life NeutralJP Morgan Chase & Co.
01.07.2014Swiss Life overweightJP Morgan Chase & Co.
19.11.2013Swiss Life kaufenNomura
19.08.2013Swiss Life haltenGoldman Sachs Group Inc.
19.08.2013Swiss Life haltenJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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01.07.2014Swiss Life overweightJP Morgan Chase & Co.
19.11.2013Swiss Life kaufenNomura
15.08.2013Swiss Life kaufenNomura
04.03.2013Swiss Life kaufenJ.P. Morgan
28.02.2013Swiss Life kaufenVontobel Research
DatumRatingAnalyst
07.09.2020Swiss Life NeutralJP Morgan Chase & Co.
19.08.2013Swiss Life haltenGoldman Sachs Group Inc.
19.08.2013Swiss Life haltenJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
14.03.2013Swiss Life haltenHSBC
04.02.2013Swiss Life haltenJ.P. Morgan
DatumRatingAnalyst
17.12.2009Swiss Life sellUBS AG
27.08.2009Swiss Life neues KurszielUBS AG
28.05.2009AWD verkaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
08.04.2009AWD verkaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
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