Dubai-Börse erholt sich nach Crash
Nach mehreren Tagen eines regelrechten Crashs an der Börse in Dubai, kann sich der Leitindex DFM General am Mittwoch wieder etwas erholen.
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Der DFM General legte 6,1 Prozent auf 4.253 Zähler zu. In den vergangenen Tagen knickte das Aktienbarometer zwischenzeitlich um bis zu rund 10 Prozent ein. Auch am Vortag stand ein Minus von gut 6 Prozent zu Buche. Grund dafür seien unter anderem die Aktien des Baukonzerns Arabtec, die innerhalb eines Monats rund die Hälfte ihres Börsenwertes eingebüßt haben. Für den ersten Kursrutsch war die Großaktionärin Aabar Investments verantwortlich, die ihren Anteil an Arabtec Anfang Juni reduziert hatte. Massenentlassungen kamen am Markt nicht gut an und zogen die Stimmung der Anleger in Dubai in Gänze nach unten. Zudem seien laut Bloomberg mehrere Top-Manager nach dem Abgang von Arabtec-Firmenchef Hasan Ismaik in der Vorwoche entlassen worden, was das Unternehmen bislang nicht bestätigte. Händler fürchten, dass insbesondere der Immobilienmarkt in Dubai vor einem Crash stehe und damit für einen Ausverkauf an der Börse sorgen könnte.
Derart schwere Index-Abschläge hat es zuletzt 2008 im Rahmen der Dubai-Krise gegeben - ein Vorbote der globalen Finanzkrise. Das Emirat Dubai geriet damals in Geldnot und schockte damit die Finanzmärkte. Die Ölscheichs hatten sich übernommen, denn die ehrgeizigen Bau- und Expansionspläne setzen eine üppige Fremdfinanzierung voraus. Die Regierung hatte daraufhin die Gläubiger der Holding-Gesellschaft Dubai World und ihrer Tochterfirma Nakheel um Zahlungsaufschub gebeten.