Neuer Bericht von BCG und Vestiaire Collective enthüllt globale Trends, die den Wiederverkaufsmarkt neu gestalten

09.10.25 11:00 Uhr

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Secondhand-Mode und Luxusgüter sollen bis 2030 einen Wert von bis zu 360 Milliarden US-Dollar erreichen und damit dreimal schneller wachsen als der Markt für Neuware

PARIS, 9. Oktober 2025 /PRNewswire/ -- Die Boston Consulting Group (BCG) und Vestiaire Collective, die weltweit führende Plattform für gebrauchte Luxusmode, gaben heute eine neue Zusammenarbeit bekannt und veröffentlichten ihren Bericht für 2025 mit dem Titel: „Das nächste Kapitel des Wiederverkaufs – Wie Mode- und Luxusmarken auf dem Secondhand-Markt erfolgreich sein können". Basierend auf einer Umfrage unter 7.800 Nutzern von Vestiaire Collective zeigt der Bericht, dass Wiederverkäufe bereits 28% ihrer Garderobe ausmachen – bei Kleidung sind es sogar 30% und bei Handtaschen 40%.

 

New Report from BCG and Vestiaire Collective Reveals Global Trends Reshaping the Resale Market

 

  • Secondhand-Mode und Luxusartikel sind auf dem Vormarsch. Bis 2030 wird der weltweite Wiederverkaufsmarkt voraussichtlich ein Volumen von 360 Milliarden US-Dollar erreichen.
  • Mit einem jährlichen Wachstum von 10% wächst der Gebrauchtwarenmarkt dreimal schneller als der Markt für Neuwaren.

„Ob auf der Suche nach begehrten Secondhand-Modestücken zu erschwinglichen Preisen oder dem Nervenkitzel der Jagd nach wirklich einzigartigen Fundstücken – der Weiterverkauf ist heute fester Bestandteil des Einkaufsverhaltens und der Garderobengestaltung der Menschen. Heute ist es eine bewusste Entscheidung", sagt Fanny Moizant,Mitbegründerin und Präsidentin von Vestiaire Collective und Mitautorin des Berichts.

„Da der Wiederverkauf mittlerweile dreimal so schnell wächst wie der Verkauf von Mode und Luxusartikeln aus erster Hand, hat sich der Markt von einem Experiment zu einem unverzichtbaren Bestandteil entwickelt", so Felix Krueger, Managing Director und Partner bei BCG und Mitautor des Berichts. „Viele Marken sehen darin mittlerweile einen wichtigen Kanal, um neue Kunden zu gewinnen. Angetrieben von der Generation Z und anderen Verbrauchern, für die der Wiederverkauf selbstverständlich ist, gewinnt diese Entwicklung zunehmend an Dynamik."

Warum Verbraucher Secondhand kaufen und verkaufen

Erschwinglichkeit ist nach wie vor ein wichtiger Motivator für Verbraucher, Mode und Luxus aus zweiter Hand zu kaufen. Fast 80% der Befragten nannten Erschwinglichkeit als Hauptkaufgrund. Verbraucher werden jedoch auch aus folgenden Gründen vom Weiterverkauf angezogen:

  • Vielfalt und Einzigartigkeit: Rund 55 % der Käufer stimmen voll und ganz zu, dass das breite Sortiment und die Einzigartigkeit von Secondhand-Artikeln wichtige Kaufmotive sind.
  • Nervenkitzel bei der Jagd: Fast 50 % der Käufer stimmen voll und ganz zu, dass das Sucherlebnis und die Interaktion mit Verkäufern und anderen Käufern den Wiederverkauf angenehm machen.
  • Nachhaltigkeit: Rund 40% sind der festen Überzeugung, dass Nachhaltigkeit ein Hauptgrund für den Kauf von gebrauchten Produkten ist.

Auf der Verkaufsseite sind die beiden Hauptmotive weiterhin die Entrümpelung des Kleiderschranks (66%) und die Erzielung eines zusätzlichen Einkommens – 41% verkaufen, um Geld zu verdienen, 44% um zukünftige Secondhand-Käufe zu finanzieren und 18% um sich neue Artikel aus erster Hand leisten zu können.

Die Generation Z und die Vereinigten Staaten an der Spitze

Die Generation Z ist Vorreiter beim Wiederverkauf: Secondhand-Artikel machen bis zu 32% ihrer Garderobe aus – bei Handtaschen sind es weltweit sogar 45%, in den USA 66% und in Europa 39%. Für acht von zehn Befragten der Generation Z ist der Wiederverkauf ein Kanal, um neue Marken zu entdecken, was deutlich über dem Durchschnitt von 66% liegt.

Auch die USA zeichnen sich durch eine starke Akzeptanz des Wiederverkaufs aus, allerdings ist der Ansatz stärker wertorientiert und transaktional. Fast neun von zehn US-Befragten (87%) nannten die Erschwinglichkeit als Hauptgrund für den Kauf von Gebrauchtwaren – elf Prozentpunkte mehr als in Europa. Amerikaner betrachten den Wiederverkauf zudem fast viermal häufiger als Teilzeit- oder Vollzeitjob.

Demnächst: Digitale Produktpässe

Strategische Wiederverkaufsmodelle haben zwar den Grundstein für die Zukunft von Mode und Luxus gelegt, aber der Mangel an interoperablen Daten außerhalb der Verkaufsstelle stellt nach wie vor eine Hürde dar.

Digitale Produktpässe (DPPs) entwickeln sich zu einem wichtigen Wegbereiter. Verbraucher schätzen DPPs vor allem wegen der Authentifizierung (70% beim Kauf, 67% beim Verkauf) und der detaillierten Produktspezifikationen (68% beim Kauf, 64% beim Verkauf).

Allerdings ist der Bekanntheitsgrad begrenzt: 65 % der Befragten hatten noch nie von DPP gehört, und 15 % kannten den Begriff zwar, wussten aber nicht, was er bedeutet. Diese Lücke stellt eine offensichtliche Chance für Marken dar, die als Erste den Sprung wagen möchten.

„Digitale Produktpässe gehen über das Ankreuzen einer Compliance-Checkbox hinaus. Sie werden zu einem strategischen Instrument, um das Vertrauen der Kunden aufzubauen", so Catharina Martinez-Pardo, Geschäftsführerin und Partnerin von BCG und Mitautorin des Berichts. „Sie reduzieren die Reibung für Käufer, sorgen für Authentizität und bieten Marken neue Möglichkeiten, während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts Wert zu gewinnen."

„Von Anfang an habe ich mir vorgestellt, dass die Zukunft der Mode zirkulär sein sollte, in der jedes Kleidungsstück viele Leben leben könnte", sagte Fanny Moizant, Mitbegründerin und Präsidentin von Vestiaire Collective und Mitautorin des Berichts. „Bei Vestiaire Collective ermöglichen wir Marken, die Zirkularität zu nutzen und Mode mit einem wirklich unendlichen Lebenszyklus zu entwerfen, den Kunden ein nahtloses Wiederverkaufserlebnis und volle Transparenz zu bieten und es ihnen zu ermöglichen, Garderoben in dynamische, wertvolle Vermögenswerte zu verwandeln."

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BCG and Vestiaire Collective

 

Kontakt:
Sara Hohendahl
PR Manager 
sara@cseher-pr.de 

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