OTS: Alvarez & Marsal / Alvarez & Marsal Wettbewerbsindex der deutschen ...

22.05.25 12:32 Uhr

Alvarez & Marsal Wettbewerbsindex der deutschen Industrie 2025 - Fokus

Automobilindustrie / Die deutsche Automobilindustrie setzt auf

Wer­bung

Transformation statt Tradition

N.Y./München (ots) -

- Wettbewerbsfähigkeit deutscher Automobilunternehmen sinkt - Index fällt von 18

(2024) auf 7 Punkte (2025) - schwächster Wert aller untersuchten

Industriebranchen

- Bürokratie ist größter Standortnachteil - schwerwiegender als Lohn- oder

Energiekosten

- Innovationspartnerschaften und Plattformarchitektur als Lösung und die

Verlagerung von Produktion, Forschung & Entwicklung ins Ausland als wichtigste

Wer­bung

Maßnahmen der Unternehmen

Die deutsche Automobilindustrie versucht, ein hochkomplexes Dilemma zu

bewältigen: Sie muss radikal einsparen und sich gleichzeitig neu erfinden. Der

aktuelle Wettbewerbsindex des weltweit tätigen Beratungsunternehmen Alvarez &

Marsal (A&M) (https://www.alvarezandmarsal.com/de/global-locations/germany) in

Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung (DGMF)

Wer­bung

(https://www.dgmf.org/) zeigt, dass kein Industriezweig so sehr unter Druck

steht wie die Automobilbranche. Weder konjunkturell noch strukturell sind

Entlastungen konkret absehbar. Und doch reagieren die Unternehmen mit dem

entschlossenen Willen zur Transformation.

Laut der Studie von A&M stuft fast ein Viertel der befragten Entscheidungsträger

ihre Wettbewerbssituation als "schwierig" bis "sehr schwierig" ein. Das ist

höchste Wert aller befragten Industriezweige. Der technologische Rückstand

gegenüber China etwa im Bereich Batterietechnologie oder autonomes Fahren wird

zunehmend ein Nachteil für die Unternehmen. Hinzu kommen klassische

Belastungsfaktoren wie Bürokratie, Energiepreise und Arbeitskosten.

"Dass die Firmen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage in Ideen

investieren, ist ein gutes Zeichen. Sie wollen technologische Führung

zurückgewinnen", sagt Götz Klink (https://www.linkedin.com/in/goetzklink/),

Managing Director bei A&M. "Sie müssen ihre Investitionsmöglichkeiten gezielt

priorisieren und ihre Effekte kontinuierlich messen, um einen maximalen Return

on Investment zu sichern."

Innovation durch strategische Partnerschaften

Durch den Wandel hin zur Elektromobilität muss die Branche sich auf

Zukunftsthemen wie Ladezeitverkürzung, Reichweitenoptimierung und

Over-the-Air-Updates fokussieren. Unternehmen investieren deshalb massiv in

Innovationspartnerschaften, KI-gestützte Entwicklung und smarte Lieferketten.

Dennoch haben nur 11 % der Firmen ihre Produktion vollständig automatisiert,

lediglich 13 % setzen Lean Management umfassend um. Bei Plattformstrategien

hingegen ziehen viele nach: 25 % der Hersteller nutzen sie bereits - weitere 39

% befinden sich in der Umsetzung.

"Die Hersteller müssen sich mehr denn je anstrengen, übergreifende

Effizienzsteigerung zu erzielen", betont Richard Hell

(https://www.linkedin.com/in/richard-hell-9b5ab1/), Managing Director und

Leiter der europäischen Automotive Practice bei A&M. "Besonders hoch ist der

Nachholbedarf in Bereichen wie agilen Entwicklungsprozessen, Datenanalyse und

digitaler Technologie. Gerade dort ist die Automobilindustrie auf

Partnerschaften angewiesen, da sie den Technologieanschluss verpasst hat."

Standortverlagerung als Lösung

Die Standortbedingungen für den Automobilsektor verschlechtern sich weiter: 80 %

der befragten Führungskräfte sehen Überregulierung als größten Nachteil, noch

vor hohen Energiepreisen (76 %) und konjunkturellen Risiken (72 %). Zusätzlich

nennen 70 % veränderte Handelsbeziehungen - etwa durch Zölle - als massive

Belastung. Diese Unsicherheiten wirken sich direkt auf

Investitionsentscheidungen und Lieferketten aus.

"Vor dem Hintergrund der volatilen globalen politischen Lage ist eine

gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit heute wichtiger denn je - zugleich aber

schwieriger zu erreichen. Allein die Unsicherheiten rund um globale Handelszölle

führen zu komplexeren Lieferketten und zwingen Lieferanten und Kunden zu

intensiveren Verhandlungen, um die Last gemeinsam zu schultern", sagt Geng Wu

(https://www.linkedin.com/in/geng-wu-0bba5213/), Managing Director bei A&M.

Viele Unternehmen begegnen dem Druck mit konkreten Effizienzmaßnahmen: Ein

Drittel der Befragten setzt auf ein neues Lieferantenmanagement, knapp die

Hälfte befindet sich hier schon in der Implementierung. 61 % haben bereits ihre

Produktion ins Ausland verlagert, weitere 18 % werden dieses Jahr folgen. Es

gibt aber auch einen positiven Aspekt: Der Wille zum Wandel ist da. Die deutsche

Automobilindustrie beweist gerade jetzt in der Krise, dass sie Veränderung kann

und will.

Über die Studie

Für den Wettbewerbsindex 2025 wurden 241 Topmanager aus allen

Schlüsselindustrien persönlich oder in Form von Tiefen-Interviews befragt. Die

Studie bewertet die Wettbewerbsfähigkeit anhand einer Skala von -100 bis +100

Punkten und analysiert die zentralen Herausforderungen und Strategien der

Industrie.

Über Alvarez & Marsal

Alvarez & Marsal (https://www.alvarezandmarsal.com/de/global-locations/germany)

wurde 1983 gegründet und ist ein weltweit führendes Unternehmen für

professionelle Dienstleistungen. Das Unternehmen ist bekannt für seine

Führungsqualität, sein engagiertes, ergebnisorientiertes Handeln - Leadership,

Action, Results und bietet Beratungs-, Leistungsverbesserungs- und

Turnaround-Management-Services an. Alvarez & Marsal liefert praktische Lösungen

für die individuellen Herausforderungen seiner Kunden. Mit seinem weltweiten

Netzwerk von erfahrenen Mitarbeitern, erstklassigen Beratern sowie Experten mit

langjähriger Erfahrung in Aufsichtsbehörden und Industrieunternehmen unterstützt

Alvarez & Marsal Unternehmen, Vorstände, Private-Equity-Unternehmen,

Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden dabei, ihre Transformation

voranzutreiben, Risiken zu minimieren und in jeder Wachstumsphase Mehrwert zu

schaffen.

Um mehr zu erfahren, besuchen Sie AlvarezandMarsal.com

(https://www.alvarezandmarsal.com/) und folgen Sie uns auf LinkedIn

(http://www.linkedin.com/company/162399), auf X

(https://twitter.com/alvarezmarsal) und auf Facebook

(https://www.facebook.com/alvarezandmarsal).

Pressekontakt:

PR-Agentur:

HBI Communication Helga Bailey GmbH

Corinna Voss M.D./Partner

mailto:aandm@hbi.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/118051/6040179

OTS: Alvarez & Marsal