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06.10.25 08:19 Uhr

Onlinehandel wächst im dritten Quartal 2025 weiter moderat trotz

schwachem Konsumumfeld

Berlin (ots) - Trotz der weiterhin schwachen Konsumstimmung haben Verbraucher

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zwischen Juli und September 2,8 Prozent mehr für Waren im E-Commerce ausgegeben

als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt erreichten die Bestellungen im dritten

Quartal einen Wert von 17.960 Mio. EUR (drittes Quartal 2024: 17.475 Mio. Euro).

"Zwar ist das Wachstum gegenüber dem zweiten Quartal um einen Prozentpunkt

zurückgegangen. Doch angesichts einer sinkenden Anschaffungsneigung ist dies ein

robustes Ergebnis," so Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender

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Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland

e.V. (bevh).

Onlinekäufe für täglichen Bedarf nehmen unvermindert stark zu

Güter des täglichen Bedarfs konnten mit einem Plus von 8,1 Prozent auf 2.196

Mio. Euro den größten Zuwachs verzeichnen. Drogerie- und Parfümeriesortimente

legten dabei mit 11,1 Prozent am stärksten zu. Stetig wächst auch der Kauf von

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Medikamenten über das Internet. Im dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz in

dieser Warengruppe um 8,6 Prozent auf 474 Mio. Euro. "E-Commerce wächst gerade

in den Kategorien, bei denen noch eine hohe Dichte an stationären

Verkaufspunkten besteht. Das zeigt, dass die Verbraucher den Onlinehandel als

gleichwertigen Versorger bei allen Produkten betrachten, die sie regelmäßig für

den Lebensunterhalt benötigen," so Groß-Albenhausen. "Verbote für bestimmte

Kategorien, wie zuletzt erneut für verschreibungspflichtige Arzneimittel ins

Gespräch gebracht, gehen völlig an dieser Realität vorbei."

Am schwächsten entwickelte sich hingegen der Umsatz mit Computern, Software,

Spielen und PC-Zubehör: Hier gaben die Umsätze um 7,7 Prozent nach. Das

Warengruppen-Cluster "Unterhaltung", das neben solchen Artikeln auch Bücher,

Medien, Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsgeräte umfasst, gab mit

-0,3 Prozent auf 5.023 Mio. Euro gegenüber dem dritten Quartal 2024 wieder

leicht nach.

Anbieter aus Asien erreichen fast 5 Prozent Umsatzanteil

Eine Analyse der Herkunft der Anbieter zeigt, dass Unternehmen aus dem

asiatischen Markt ihre Umsätze um sieben Prozent und damit mehr als doppelt so

stark wie der Gesamtmarkt steigern konnten. Aufgelaufen über neun Monate haben

sie ihr Volumen um etwa ein Viertel steigern können. Im dritten Quartal

erreichten sie mit einem Anteil von 4,9 Prozent am gesamten E-Commerce-Volumen

einen neuen Höchststand. "Dies ist ein Indikator für die anhaltende Sparneigung

der Verbraucher, die wir auch in der deutlichen Zunahme der Bestellungen von

gebrauchten Waren im Internet erkennen," führt Groß-Albenhausen weiter aus.

Sogenannte Re-Commerce-Angebote haben im dritten Quartal gegenüber dem

Vorjahreszeitraum um 27,6 Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn um 28,9 Prozent.

Das starke Wachstum der asiatischen Plattformen macht sich auch in der

Erfolgsbilanz der verschiedenen Geschäftsmodelle im E-Commerce bemerkbar. Auf

Online-Marktplätzen kauften die Deutschen für insgesamt 9.785 Mio. Euro ein. Das

ist ein Wachstum von 4,8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024 und bedeutet

einen Marktanteil dieses Versenderstyps von 54,4 Prozent. Demgegenüber mussten

unabhängige Onlinehändler (Pureplayer) leichte Umsatzrückgänge hinnehmen.

Deutlich mehr haben die Deutschen in den Sommermonaten für digital vermarktete

Dienstleistungen ausgegeben. Der Onlineverkauf von Tickets, Reisen und anderen

Erlebnissen erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 3.621 Mio. Euro.

Umsatztabellen für Kategorien und Versendertypen wie z.B. Multichannel-Händler

oder Online-Marktplätze finden Sie unter https://ots.de/yktHXF.

Pressekontakt:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

Frank Düssler

Friedrichstraße 60 (Atrium)

10117 Berlin

Mobil: 0162 2525268

mailto:frank.duessler@bevh.org

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