DAX schwunglos -- Nikkei nach Allzeithoch letztlich stabil -- Norwegen stockt RENK-Anteil auf -- Gold, Rheinmetall, HENSOLDT, TSMC, Advantest, AppLovin im Fokus
Rio-Tinto-Eisenerzmine West Angelas wird für Millionen erweitert. Deutsche Telekom: ARD und ZDF zeigen mehr als die Hälfte der WM-Spiele 2026. Nordex bucht im September Turbinenaufträge für 126 Megawatt Leistung. Novo Nordisk mit Stellenkürzungen in wichtigem US-Werk.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex tritt am Dienstag zunächst mehr oder weniger auf der Stelle.
Der DAX stieg zum Ertönen der Startglocke marginal um 0,09 Prozent auf 24.400,77 Punkte. Auch im weiteren Verlauf macht er keine großen Sprünge.
Daneben kann der TecDAX minimal zulegen.
Nach einem stagnierenden Wochenstart verläuft auch der Dienstagshandel am deutschen Aktienmarkt zunächst ruhig. Der deutsche Leitindex dürfte dabei vorerst weiter unter der Marke von 24.500 Zählern bleiben. Ein Überschreiten dieser Schwelle könnte das bisherige Rekordhoch aus Juli bei 24.639 Punkten ins Blickfeld rücken. "Der DAX konsolidiert auf hohem Niveau", schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.
Die Anleger verfolgen die angespannte politische Lage im hochverschuldeten Nachbarland Frankreich genau. Trotz der Unsicherheiten rund um Frankreichs politische Zukunft blieb der DAX bisher unbeeinflusst, erklärt Stanzl. "Es gibt keine Ansteckungseffekte, auch weil sich Anleger in Sicherheit wiegen, dass die Europäische Zentralbank im äußersten Notfall eingreifen würde."
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Anleger an Europas Börsen halten sich am Dienstag zurück.
Der EURO STOXX 50 kommt am Morgen nicht recht vom Fleck.
Am Dienstag kommt es erneut zu einem eher ruhigen, seitwärts gerichteten Geschäft. Für europäische Technologieaktien gelten positive US-Vorgaben als potenzieller Kurstreiber. Ob sich dies jedoch auf den breiteren Euro-Stoxx-50 auswirkt, bleibt abzuwarten, da die ungelöste Regierungskrise in Paris belastend wirkt. Die drei politischen Lager - Links, Mitte und Rechts - zeigen weiterhin keine Kompromissbereitschaft. Zudem sorgen die Renditen französischer Staatsanleihen für Unruhe: Mit 3,57 Prozent und einem Aufschlag von 85 Basispunkten gegenüber deutschen Zehnjahresanleihen sind Frankreichs Finanzierungskosten inzwischen höher als die des einstigen Sorgenkindes Italien.
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Die US-Börsen präsentierten sich im Handel am Montag mit verschiedenen Vorzeichen.
Der Dow Jones notierte zu Beginn der Sitzung knapp im Plus, im Verlauf drehte er jedoch ins Minus und gab letztlich 0,14 Prozent auf 46.694,97 Punkte nach.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete unterdessen etwas stärker und baute seine Gewinne im Anschluss aus. Er verabschiedete sich 0,71 Prozent stärker bei 22.941,67 Zählern aus dem Handel.
Der seit dem 1. Oktober andauernde Shutdown belastete die Börsen bislang kaum. Rückenwind erhielt vor allem der Technologiesektor durch eine Kooperation von AMD mit OpenAI im Bereich Künstliche Intelligenz. Der Dow Jones hatte am Freitag erstmals die Marke von 47.000 Punkten überschritten und ein neues Allzeithoch erreicht.
Gestützt wurde die Stimmung teilweise von anhaltenden Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen. Trotz fehlender Konjunkturdaten infolge des Shutdowns rechnet der Markt mehrheitlich mit weiteren Zinsschritten der US-Notenbank im Oktober und Dezember. Zwar blieb der wichtige Arbeitsmarktbericht am Freitag aus, doch deuten andere Signale auf eine Abkühlung des Jobmarkts hin - einem Bereich, dem die Fed zuletzt besondere Aufmerksamkeit schenkte.
Eine Lösung des Haushaltsstreits ist hingegen weiter nicht in Sicht. Sowohl Demokraten als auch Republikaner im Kongress beharren darauf, dass die Gegenseite die Verantwortung für den Stillstand trägt.
Am Dienstag bewegte sich der Nikkei erneut in Rekordhöhen.
In Tokio zeigte sich der Nikkei 225 zum Schluss nur noch marginale 0,01 Prozent höher bei 47.950,88 Punkten. Im Verlauf ging es zunächst aber klar bergauf, wobei er auch erneut ein Allzeithoch erklomm.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite am vergangenen Dienstag zuletzt um 0,52 Prozent zu auf 3.882,78 Zähler. Hier ruht der Handel weiterhin im Rahmen der "Goldenen Woche" noch bis einschließlich Mittwoch.
In Hongkong verlor der Hang Seng zum Wochenauftakt indes 0,67 Prozent auf 26.957,77 Einheiten.
Der Aktienmarkt in Tokio zeigte sich am Dienstag weiterhin solide. Die positive Stimmung an der Wall Street wirkte bis nach Asien, wovon insbesondere Technologiewerte profitierten. Nach dem Wahlsieg von Sanae Takaichi als neue Vorsitzende der regierenden LDP und voraussichtlich künftige Premierministerin sprechen Marktteilnehmer bereits vom "Takaichi-Trade". Takaichi gilt als geldpolitisch eher locker eingestellt und befürwortet höhere Staatsausgaben - eine Kombination, die die Zinskurve ansteigen lässt. Der Yen bleibt unter Druck. Erwartete Zinserhöhungen haben nach dem Takaichi-Sieg an Wahrscheinlichkeit verloren, was die japanischen Aktien zusätzlich stützt. Die Landeswährung fiel auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten.
In Teilen der Region ruhte der Handel. In Shanghai bleiben die Börsen wegen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag noch bis einschließlich Mittwoch geschlossen, in Seoul dauert das Erntedankfest bis Donnerstag an. Auch in Hongkong wurde am Dienstag nicht gehandelt - hier ist der Tag nach dem Mittherbstfest ein Feiertag.
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