Fußball-WM

Deutsche Telekom-Aktie steigt: ARD und ZDF zeigen mehr als die Hälfte der WM-Spiele 2026

07.10.25 15:08 Uhr

Deutsche Telekom-Aktie fest: ARD und ZDF sichern sich Mehrheit der WM-Übertragungen 2026 | finanzen.net

Die wichtigsten Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft können Fußballfans bei ARD und ZDF schauen.

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Die öffentlich-rechtlichen Sender haben dafür einen komplexen Vertrag mit Sublizenzen mit der Deutschen Telekom geschlossen, die sich vor drei Monaten die TV-Rechte für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko vom Weltverband FIFA gesichert hatte.

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Zu dem ausgehandelten Tausch-Paket gehören auch die Spiele der deutschen Nationalmannschaft - wenn sie sich für das Turnier in Nordamerika qualifiziert. Die DFB-Auswahl war mit einer Niederlage gegen die Slowakei in die Qualifikation gestartet.

Mehr als die Hälfte der WM-Spiele bei ARD und ZDF

Insgesamt 60 Spiele erwarben ARD und ZDF von der Telekom, die alle 104 Partien auf ihrem kostenpflichtigen Online-Sender MagentaTV zeigen wird. Das bedeutet, dass 44 Begegnungen exklusiv für die Kunden des Pay-TV-Anbieters übertragen werden. Dazu gehören auch zwei Viertelfinal- und drei Achtelfinalspiele.

Die Telekom erhält im Gegenzug Rechte für die EM 2028. ARD und ZDF hatten schon vor mehreren Monaten das komplette Medien-Paket für das Turnier in Großbritannien und Irland von der UEFA erworben - und geben jetzt die Pay-TV-Rechte ab.

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Dieses Euro-2028-Paket umfasst insgesamt 51 Spiele und wird nun aufgeteilt. ARD und ZDF zeigen die bedeutendsten Partien des Turniers selbst - inklusive der deutschen. Auch hier gilt die Einschränkung: Wenn sich die DFB-Auswahl qualifiziert.

34 EM-Spiele bei ARD und ZDF

17 Partien der EM laufen exklusiv bei der Telekom, die auch die übrigen Spiele für ihre Kunden übertragen wird. Im frei empfangbaren Fernsehen sind 34 Begegnungen bei ARD und ZDF zu sehen.

Hintergrund des Tausch-Geschäfts: Die Telekom hatte im Juni einen Coup gelandet und von der FIFA den Zuschlag für ein umfassendes Rechte-Paket mit insgesamt vier Turnieren erhalten, darunter neben der Männer-WM 2026 auch die Frauen-WM 2027.

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Alle EM- und WM-Spiele gibt es nur bei der Telekom

"Das Ergebnis kann sich für beide Seiten sehen lassen", kommentierte Telekom-TV-Chef Arnim Butze den Deal. Er betonte: "Alle Spiele gibt es nur bei uns." Und er wies auf die Zahl der Exklusiv-Spiele der Telekom hin: "44 Partien der WM im nächsten Jahr und 17 Begegnungen der EURO in weniger als drei Jahren gibt es nur bei MagentaTV zu sehen."

Zum Deal gehören nach Angaben von ARD und ZDF neben den Live-Rechten "eine umfassende nachverwertende Berichterstattung von allen 104 Spielen der Fußball-WM auf sämtlichen Plattformen und in allen Angeboten von ARD und ZDF sowie die Audioberichterstattung von allen Spielen".

"Brauchen solche gemeinsamen Modelle"

ZDF-Intendant Norbert Himmler kommentierte: "Die gute Nachricht ist: Alle wichtigen Spiele der Fußball-WM 2026 werden frei empfangbar im ZDF und in der ARD zu sehen sein. Und alle WM-Highlights werden auf unserer Online-Plattform zu finden sein."

ARD-Sportintendantin Katrin Vernau betonte den finanziellen Vorteil des Tauschgeschäfts. "Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten brauchen wir solche gemeinsamen Modelle", sagte Vernau. "So können wir unserem Publikum wie gewohnt ein aktuelles, abwechslungsreiches, umfassendes Programm anbieten und ein gemeinschaftliches Fußballerlebnis ermöglichen."

Dass einige Partien der WM 2026 auch im Free-TV laufen, war schon bei Vertragsabschluss mit der FIFA klar - aber nicht, wie viele genau und bei welchen Sendern. Die Telekom hatte in der Einigung mit dem Weltverband die Klausel: Es müsse "eine große Anzahl von Spielen an einen frei empfangbaren Fernsehsender mit bundesweiter Reichweite sublizenziert" werden, wie die FIFA ohne nähere Angaben erklärt hatte.

Sicher war bisher nur, dass die Spiele der deutschen Nationalmannschaft im Falle einer Qualifikation bei Weltmeisterschaften im "frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogramm" ausgestrahlt werden. So schreibt es der Medienstaatsvertrag vor. Zu den Partien, die als Ereignisse "von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung" eingestuft werden, zählen zudem das Eröffnungsspiel, die beiden Halbfinalpartien und das Endspiel.

DFB-Team ist noch gar nicht qualifiziert

Einen Haken haben die komplizierten Verträge: Das deutsche Team ist noch gar nicht qualifiziert. Die DFB-Elf war mit einer enttäuschenden 0:2-Niederlage in der Slowakei in die Ausscheidungsrunde für die WM 2026 gestartet. Durch das folgende 3:1 gegen Nordirland geht das DFB-Team mit einem Rückstand von drei Zählern auf die Slowakei in den nächsten Doppel-Spieltag.

In Sinsheim trifft Deutschland am Freitag (20.45 Uhr/ARD) auf Gruppen-Schlusslicht Luxemburg. Am Montag (20.45 Uhr/RTL) folgt die Partie in Belfast gegen Nordirland.

Bereits bei ihrem ersten großen TV-Rechte-Coup hatte die Telekom einen vergleichbaren Tausch-Deal gemacht: Das Unternehmen hatte überraschend das Komplett-Paket für die EM 2024 erworben und handelte anschließend einen umfangreichen Sublizenz-Vertrag mit dem Ersten und dem Zweiten aus. Der damalige Kontrakt ermöglichte den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern, jeweils 17 Spiele inklusive der DFB-Partien bei der Heim-EM zu übertragen. Die Telekom erhielt im Gegenzug von ARD und ZDF Sub-Lizenzen für andere Turniere.

Am Dienstag steigen die Papiere der Deutschen Telekom via XETRA zeitweise um 0,28 Prozent auf 29,05 Euro.

/mrs/DP/nas

BERLIN (dpa-AFX)

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