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Mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2025 /
Konjunkturschwäche belastet Mittelstand
Frankfurt am Main (ots) - Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland 8.253
Insolvenzen von registerlich eingetragenen Unternehmen registriert. Das
entspricht einem Anstieg von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies
geht aus einer aktuellen Analyse von Dun & Bradstreet hervor.
Die Ursachen für den Anstieg sind die anhaltende wirtschaftliche Schwächephase,
gestiegene Betriebskosten und ein erschwerter Zugang zu Finanzierungen. Dies
setzt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zunehmend unter Druck.
Zusätzlich belasten die demografische Entwicklung und branchenspezifische
Herausforderungen einzelne Sektoren besonders stark.
Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg mit stärksten Anstiegen
Regional zeigen sich deutliche Unterschiede bei der Entwicklung der Insolvenzen.
Die größten relativen Zuwächse wurden in Sachsen-Anhalt (+32 Prozent), Sachsen
(+18 Prozent) und Brandenburg (+17 Prozent) verzeichnet. Auch Schleswig-Holstein
meldete mit einem Plus von 13 Prozent einen überdurchschnittlichen Anstieg.
Rückläufige Zahlen gab es hingegen in Bremen (-21 Prozent) und Hamburg (-12
Prozent). In Baden-Württemberg und Berlin gingen die Insolvenzen jeweils um 2
Prozent zurück, in Nordrhein-Westfalen um 1 Prozent.
Krisensignale aus Schlüsselbranchen: Autogewerbe und Maschinenbau
Besonders hohe Zuwächse bei den Insolvenzen wurden im Autogewerbe (+28 Prozent)
und im Maschinenbau (+27 Prozent) registriert. Auch die Unterhaltungs- und
Freizeitindustrie (+12 Prozent), das Gastgewerbe (+11 Prozent), Architekten
sowie das Baugewerbe (jeweils +8 Prozent) sind stark betroffen.
Einige Branchen verzeichneten dagegen rückläufige Insolvenzzahlen. Dazu gehören
unter anderem Immobilienmakler und -verwaltungen (-13 Prozent), der Landverkehr
und die Logistikbranche (-8 Prozent), der Einzelhandel (-4 Prozent) sowie
Personalvermittler (-3 Prozent).
Zahl der Neugründungen rückläufig
Im selben Zeitraum wurden bundesweit 77.618 neue Unternehmen im Handelsregister
eingetragen - ein Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024. Ein
leichtes Wachstum bei Neugründungen verzeichneten lediglich Thüringen (+3
Prozent) und Bayern (+2 Prozent). Deutlich rückläufig war die Gründungstätigkeit
in Bremen (-18 Prozent), im Saarland (-16 Prozent), Sachsen-Anhalt und
Mecklenburg-Vorpommern (jeweils -15 Prozent) sowie in Schleswig-Holstein (-13
Prozent).
Strukturelle Belastungen bleiben bestehen
"Viele Unternehmen agieren weiterhin in einem herausfordernden Umfeld", sagt
Stefan Kuhlmann, Executive Director Sales bei Dun & Bradstreet Deutschland. "Die
schwache Konjunktur, hohe Kosten und begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten
treffen vor allem Betriebe, deren finanzielle Reserven in den vergangenen
Krisenjahren aufgebraucht wurden. Ohne grundlegende wirtschaftliche Impulse ist
mit keiner raschen Entspannung zu rechnen."
Ende
Die vollständige Studie "Insolvenzen & Neugründungen" ist hier (https://hello.dn
b.com/rs/145-JUC-481/images/DACH_Studie_Insolvenzen_Gruendungen_Q2_2025_DE.pdf?v
ersion=0) erhältlich.
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