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Proxima Fusion sammelt in Serie-A-Finanzierungsrunde 130 Millionen
Euro ein, um bis 2030 das weltweit erste Stellarator-basierte
Fusionskraftwerk zu bauen (FOTO)
München (ots) - Das am schnellsten wachsende Fusionsenergie-Startup Europas
erhält finanzielle Unterstützung zur Weiterentwicklung der kommerziellen
Fusionstechnologie. Diese soll zur Sicherung der Energieversorgung auf dem
gesamten Kontinent eingesetzt werden
Proxima Fusion (https://www.proximafusion.com/), das am schnellsten wachsende
Fusionsenergie-Startup Europas, gab heute den Abschluss einer
Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 130 Millionen Euro (150 Millionen Dollar)
bekannt. Dies ist die größte private Investitionsrunde im Bereich der
Fusionsenergie in Europa.
Die Serie-A-Finanzierungsrunde wurde gemeinsam von Cherry Ventures und Balderton
Capital angeführt, unter Beteiligung von UVC Partners, dem DeepTech & Climate
Fonds (DTCF), Plural, Leitmotif, Lightspeed und Bayern Kapital. Club degli
Investitori, OMNES Capital und Elaia Partners, Visionaries Tomorrow, Wilbe und
redalpine, das die Seed Finanzierung anführte, beteiligten sich ebenfalls an
dieser Runde.
Proxima Fusion verfügt damit über insgesamt mehr als 185 Millionen Euro (200
Millionen Dollar) an öffentlichen und privaten Mitteln und kann seine Mission,
das weltweit erste kommerzielle Fusionskraftwerk auf Basis eines
Stellarator-Designs zu bauen, weiter vorantreiben.
Francesco Sciortino, CEO und Mitbegründer von Proxima Fusion, sagte:
"Die Fusion markiert einen Wendepunkt: Sie ermöglicht es, die bisherige
Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen durch eine stärkere Ausrichtung auf
technologische Führungsstärke zu ersetzen und eröffnet so neue Wachstums- und
Wettbewerbspotenziale. Proxima ist perfekt positioniert, um diese Dynamik zu
nutzen: Wir bringen ein spektakuläres Ingenieur- und Fertigungsteam mit weltweit
führenden Forschungseinrichtungen zusammen und beschleunigen somit den Weg zum
ersten europäischen Fusionskraftwerk im nächsten Jahrzehnt."
Verlagerung der globalen Energieabhängigkeit
Proxima wurde Anfang 2023 als Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik
(https://www.ipp.mpg.de/en) (IPP) gegründet, mit dem es im Rahmen einer
öffentlich-privaten Partnerschaft weiterhin eng zusammenarbeitet, um Europa in
eine neue Ära der sauberen Energie zu führen. Die EU sowie nationale
Regierungen, darunter Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien,
erkennen zunehmend die Fusion als strategische, zeitgemäße Technologie, die für
die Energiesouveränität, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit und ein
CO2-neutrales Wirtschaftswachstum unerlässlich ist.
Proxima baut auf die langjährigen öffentlichen Investitionen Europas in Fusion
und damit verbundene industrielle Lieferketten auf. Damit schafft das
Unternehmen die Voraussetzungen für eine neue Hightech-Energieindustrie, die den
europäischen Kontinent von einem Vorreiter in der Fusionsforschung zu einer
globalen Kraft in der Fusionstechnologie macht.
"Wir unterstützen Gründer, die sich den schwierigsten Problemen der Menschheit
stellen - und nur wenige sind größer als der Bedarf an sauberer, unbegrenzter
Energie", sagte Filip Dames, Gründungspartner von Cherry Ventures. "Proxima
Fusion verbindet den wissenschaftlichen Vorsprung Europas mit kommerziellem
Ehrgeiz. Das ist Deep Tech vom Feinsten und ein klares Signal, dass Europa auf
der Weltbühne eine Führungsrolle einnehmen kann."
Proxima verfolgt einen simulationsgesteuerten, technologischen Ansatz, der
fortschrittliche Computertechnologie und Hochtemperatur-Supraleitungstechnologie
(HTS) nutzt, um auf den bahnbrechenden Ergebnissen des Wendelstein 7-X (W7-X)
(https://www.ipp.mpg.de/w7x) -Experiments des IPP aufzubauen.
Anfang dieses Jahres stellte Proxima gemeinsam mit dem IPP, dem Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) und anderen Partnern Stellaris vor. Als erstes
kommerzielles Stellarator-Konzept, das von Anfang an physikalische, technische
und wartungsrelevante Aspekte berücksichtigt, gilt Stellaris weithin als
bedeutender Durchbruch für die Fusionsindustrie und untermauert die Position von
quasi-isodynamischen Stellaratoren als vielversprechendstem Weg zum
kommerziellen Fusionskraftwerk.
Daniel Waterhouse, Partner bei Balderton Capital, sagte: "Stellaratoren sind
nicht nur der technologisch praktikabelste Ansatz für die Fusionsenergie - sie
sind die Kraftwerke der Zukunft, die Europa in eine neue Ära sauberer Energie
führen können. Proxima hat sich seine Position als führender europäischer
Anwärter im globalen Wettlauf um die kommerzielle Fusion fest gesichert. Wir
freuen uns sehr, gemeinsam mit dem bahnbrechenden Ingenieur:innen-Team von
Proxima und Europas führenden Herstellern ein Unternehmen aufzubauen, das Europa
verändern wird."
Mithilfe der neuen Finanzierung wird das Unternehmen bis 2027 seine Modellspule
für Stellaratoren fertigstellen, die die HTS-Technologie zuverlässig für
Stellaratoren nutzbar machen und europäische HTS-Innovation entscheidend
vorantreiben wird. Proxima wird auch final einen Standort für Alpha, seinen
Demonstrations-Stellarator, sichern, für den bereits Gespräche mit mehreren
europäischen Regierungen laufen. Alpha soll 2031 in Betrieb gehen und ist
designed, um Q>1 (Netto-Energiegewinn) zu demonstrieren: Ein wichtiger Schritt
auf dem Weg zu einem ersten Fusionskraftwerk. Das Unternehmen wird sein mehr als
80-köpfiges Team in seinen drei Niederlassungen weiter ausbauen: Am Hauptsitz in
München, am Paul-Scherrer-Institut (PSI) in der Nähe von Zürich und auf dem
Culham Fusionscampus in der Nähe von Oxford (Großbritannien).
" Die Fusionsenergie tritt in eine neue Ära ein und schafft den Sprung vom Labor
in die Industrie", sagte Dr. Francesco Sciortino. "Die neue Finanzierung
bestätigt unseren Ansatz und gibt uns die Ressourcen, um die Hardware zu
liefern, die für die Verwirklichung sauberer Fusionsenergie unerlässlich ist."
Ian Hogarth, Partner bei Plural, sagte: "Proxima Fusion steht beispielhaft für
eine neue Art von europäischem Ehrgeiz - den entschlossenen Einsatz aller Kräfte
für die Entwicklung des weltweit ersten Fusionskraftwerks. Seit der ersten
Finanzierungsrunde vor zwei Jahren haben Francesco und sein Team äußerst
anspruchsvolle Meilensteine vorzeitig erreicht und ein Team aus Experten für
Plasmaphysik, fortschrittliches Magnetdesign und Simulation zusammengestellt.
Ihr von Fachleuten geprüftes Konzept für ein Stellarator-Kraftwerk beweist, dass
die Fusion tatsächlich kommerziell rentabel sein kann, und eröffnet Europa die
Chance, als Erster am Ziel zu sein."
Über Proxima Fusion
Proxima Fusion (http://proximafusion.com) wurde 2023 aus dem Max-Planck-Institut
für Plasmaphysik ausgegliedert, um die erste Generation von Fusionskraftwerken
mit QI-HTS-Stellaratoren zu bauen. Proxima hat seitdem ein Weltklasse-Team von
Wissenschaftlern und Ingenieuren aus führenden Unternehmen und Institutionen
zusammengestellt, darunter das IPP, das MIT, Harvard, SpaceX, Tesla und McLaren.
Durch einen simulationsgesteuerten Ansatz in der Technik, der fortschrittliche
Computer und Hochtemperatur-Supraleiter nutzt, um auf den bahnbrechenden
Ergebnissen des W7-X-Experiments des IPP aufzubauen, führt Proxima Europa in
eine neue Ära sauberer Energie, und zwar für immer.
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