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Roland Berger-Studie: Europäischer Markt für Auto-Leasing und
-Abonnements wächst bis 2030 auf 94 Milliarden Euro (FOTO)
München (ots) -
- Über die Hälfte der Verbraucher erwägt zukünftig flexible
Fahrzeugnutzungsangebote statt Autokauf
- Gesamtmarkt wächst jährlich (2023 - 2030) durchschnittlich um acht Prozent,
Abonnements um 25 Prozent, Leasing um sieben Prozent
- Markt bietet erhebliche Chancen, ist jedoch mit Herausforderungen verbunden,
insbesondere hinsichtlich der Restwerte bei Elektrofahrzeugen
Juli 2025: Der Markt für Auto-Abos und Fahrzeugleasing wächst in den sechs
europäischen Kernmärkten Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, den
Niederlanden und Großbritannien jährlich (2023 - 2030) um rund acht Prozent; bis
2030 wird er ein Volumen von rund 94 Milliarden Euro erreichen. Für die Akteure
der Automobilindustrie, aber auch für Banken und Leasinggesellschaften, eröffnen
sich somit neue Chancen, die sie nutzen sollten. Allerdings stellt der Markt für
Car-as-a-Service (CaaS) die Akteure vor Herausforderungen: So setzen etwa
sinkende Restwerte von Leasing- und Abo-Rückläufern, vor allem bei
Elektrofahrzeugen (BEV), die Anbieter unter finanziellen Druck und sorgen für
Unsicherheit. Zudem ist der Markt von einer großen Vielfalt an Teilnehmern
geprägt, ein allgemein anerkanntes Erfolgsmodell hat sich bislang noch nicht
etabliert. Dies zeigt die Studie "Car-as-a-Service - The rise of flexible
vehicle ownership" ( Link (https://content.rolandberger.com/hubfs/07_presse/Rola
nd%20Berger_Study_Flexible%20Car%20Ownership_final.pdf) ), für die die Experten
von Roland Berger den CaaS-Markt analysiert haben.
"Angesichts von Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheiten scheuen immer mehr
Menschen in Europa die hohen Einmalkosten eines Autokaufs und die damit
verbundenen Risiken, vor allem in Bezug auf den Wiederverkaufswert -
insbesondere bei Elektrofahrzeugen", sagt Jan-Philipp Hasenberg, Partner bei
Roland Berger. "Flexible Modelle wie Fahrzeugleasing und Auto-Abonnements, die
sich im B2B-Umfeld längst etabliert haben, werden daher auch für Privatkunden
zunehmend attraktiver. Der Gedanke ist aus vielen anderen Bereichen vertraut:
Warum ein Auto für viel Geld kaufen, wenn man es auch für vertretbare monatliche
Kosten leasen oder abonnieren kann - ganz ohne Sorgen um den Werterhalt."
Der Markt für flexible Fahrzeugnutzungsangebote zeichnet sich durch eine
Vielzahl von Akteuren aus, die sich in vier Gruppen aufteilen lassen und jeweils
individuelle Stärken und Spezialisierungen mitbringen: Herstellereigene
Leasinganbieter (OEM-Captives) profitieren zum Beispiel von der Markenreputation
und dem Vertriebsnetz ihres OEMs. Bankeneigene Leasinggesellschaften haben
Zugang zu Finanzierungslösungen, Kapital, Kundenbasis und Vertriebsnetz ihrer
Mutterbank; sie sind vor allem mit Blick auf Firmenkunden gut positioniert. Das
gleiche gilt für unabhängige Leasinggesellschaften, die zudem ein gutes
Mehrmarkenangebot, spezialisierte Dienstleistungen und Know-how etwa im Bereich
des Fuhrpark- und Anlagenmanagements mitbringen.
Die vierte Gruppe bilden die reinen Abonnementanbieter: Dieser Sektor ist
relativ klein, und die meisten Anbieter arbeiten noch nicht profitabel,
allerdings wächst er mit 25 Prozent pro Jahr deutlich stärker als der Sektor
Leasing (7% p.a.); bis 2030 werden Abonnements etwa acht Prozent des
europäischen CaaS-Marktes ausmachen. Die Anbieter setzen auf innovative digitale
Lösungen, flexible Vertragslaufzeiten und All-inclusive-Pakete. Sie sind
markenunabhängig und ihre Zielgruppe sind meist Endverbraucher (B2C). Neben
reinen Abo-Anbietern steigen zunehmend auch andere Akteure in diesen Markt ein,
etwa Autohändler und Autovermietungen. Für letztere, mit ihren bestehenden
Flotten, ihrem Netz von Servicestationen und Partnern sowie etablierten
Beschaffungsvereinbarungen mit OEMs, ist das Anbieten von Auto-Abos eine
logische Erweiterung ihres Geschäfts.
"Wichtig für die Anbieter, insbesondere im Auto-Abo-Umfeld, sind gut aufeinander
abgestimmte grundlegende Fähigkeiten," sagt Dominik Löber, Partner bei Roland
Berger. "Diese reichen von der Fahrzeugbeschaffung über Versicherung, Wartung,
Schadensmanagement und Wiedervermarktung bis hin zum Restwertmanagement und der
Refinanzierung. Darüber hinaus gilt es für jeden Anbieter seine individuellen
Stärken zu identifizieren, um sich eine vielversprechende Wettbewerbsposition
aufzubauen."
Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/rdF0gm
Pressekontakt:
Tobias Esslinger
Global Marketing & Communications
Tel.: +49 160 744-8483
E-Mail: mailto:tobias.esslinger@rolandberger.com
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