Procter & Gamble erwartet milliardenschwere Belastungen

Im abgelaufenen Quartal klettert der Umsatz noch leicht, beim Ergebnis verzeichnet Procter & Gamble aber einen Rückgang. Das schwieriger werdende Marktumfeld hinterlässt Spuren, der US-Konsumgüterkonzern schraubt die Prognose nach unten.

Der Gegenwind durch hohe Kosten für Rohstoffe, Material und Logistik für Procter & Gamble (P&G) nimmt zu. Zudem belastet auch der starke Dollar die Geschäfte des US-Konsumgüterkonzerns. Das Jahresziel ist nicht mehr zu halten.

Wie das Unternehmen mit Marken wie Braun, Ariel und Pampers mitteilte, lag der Umsatz im abgelaufenen Quartal zwar noch bei 20,6 Milliarden Dollar, was einem Plus zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum von knapp 1 Prozent entspricht. Das Ergebnis je Aktie sank aber bereits um 2 Prozent auf 1,57 Dollar. Unterm Strich blieb mit 3,9 Milliarden Dollar auch weniger hängen – rund 4 Prozent.

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Für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 wird P&G nun vorsichtiger: Der Konzern geht nun von einem Ergebnis aus, das am unteren Ende der Erwartungen liegen wird. Das Unternehmen kalkuliert demnach mit Belastungen in Hohe von 3,9 Milliarden Dollar. Ende Juli waren es noch 3,3 Milliarden Dollar gewesen. Allein der starke Dollar schlage mit 1,3 Milliarden Dollar zu Buche, hieß es.

Keine Entwarnung für die Procter & Gamble-Aktie

Auch das Kursbild sieht angeschlagen aus, bereits seit Mitte Mai läuft die Aktie unter ihrer 200-Tage-Linie. Der Mittelwert verläuft bei knapp 150 USD und bildet mit einer horizontalen Zone hier eine starke Barriere. Vorgelagert ist bereits bei 140 USD wieder mit erhöhter Abgabebereitschaft zu rechnen, sofern die Aktie überhaupt zu einer Erholung ansetzt. Um größeren Schaden zu vermeiden ist es zunächst wichtig, dass das kürzlich bestätigte 2021er-Tief um 121 USD nicht unterschritten wird. Zumindest das Momentum (MACD) ist leicht positiv zu sehen.

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