ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Versöhnlicher Abschluss einer schwachen Woche
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag im späten Handel ihre zuvor teilweise deutlichen Verluste eingedämmt und wenig verändert geschlossen. Zuvor hatten zunehmende Befürchtungen um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) die Börsen belastet. Frische US-Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die Notierungen. So trübte sich die Stimmung der US-Verbraucher im November - gemessen am Uni-Michigan-Index - deutlich stärker ein als erwartet.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 46.987,10 Punkten. Daraus resultierte für den US-Leitindex ein Wochenverlust von mehr als einem Prozent. Der S&P 500 stieg am Freitag um 0,13 Prozent auf 6.728,80 Zähler. Für den NASDAQ 100 ging es hingegen um 0,28 Prozent auf 25.059,81 Punkte abwärts. Damit verbuchte der technologielastige Index ein Wochenminus von gut drei Prozent.
Hochnervöse Anleger rund um den Globus diskutierten weiter die Frage, ob der KI-Hype zu einer Blase geführt hat, die zeitnah platzen könnte, bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Die Investoren hinterfragten zunehmend, ob sich die gewaltigen Investitionen vieler Unternehmen in KI auch als so profitabel erweisen, dass sie die aktuellen Kursniveaus rechtfertigen, erklärte Analyst André Sadowsky von der Commerzbank.
Auf Unternehmensseite stand wieder einmal der Elektroautobauer Tesla im Fokus. Konzernchef Elon Musk bekommt die Aussicht auf ein Riesen-Aktienpaket im Wert von einer Billion Dollar. Mehr als 75 Prozent der Aktionäre stimmten für den Vergütungsplan, bei dem der Elektroauto-Hersteller verschiedene ambitionierte Ziele erfüllen muss, damit Musk die Aktien bekommt. Musk hatte gedroht, den Chefposten bei Tesla aufzugeben, falls das Vorhaben platzen würde. Die Tesla-Aktie büßte 3,7 Prozent ein.
Für die Anteilsscheine von Monster Beverage ging es um gut 5 Prozent nach oben, nachdem der Hersteller von Getränken die Markterwartungen im dritten Quartal übertroffen hatte. Preiserhöhungen stimmen Analysten zudem positiv für Umsatz und Gewinnmargen.
Im Reisesektor gewannen Expedia mehr als 17 Prozent, nachdem die Quartalszahlen des Online-Reisebüros eine robuste Nachfrage signalisiert hatten.
Das Fintech-Unternehmen Affirm äußerte sich optimistischer zum Geschäftsjahr 2025/26. Dies bescherte den Aktien ein Kursplus von knapp 12 Prozent./edh/stw