SEB-Ausblick

Technische Analyse DAX 30

17.11.09 09:56 Uhr

Zum Zeitpunkt der Analyse vom 13. Oktober unternahm der Dax einen Ausbruchsversuch über den Widerstand ...

... bei 5.748 Punkten und markierte damit ein neues Jahreshoch. In der Folge setzte sich der Anstieg zunächst fort, wodurch der Höchstkurs auf 5.888 Punkte geschraubt wurde. Letztlich konnte der Widerstand bei 5.871 Punkten aber nicht nachhaltig überwunden werden. Es schloss sich eine Abwärtsbewegung bis auf die Unterstützung bei 5.308 Punkten an. Nachdem diese erfolgreich verteidigt wurde, konnte der Dax deutlich zulegen und hat die Marke von 5.748 Punkten gestern erneut hinter sich gebracht. Das technische Umfeld hat sich nach der durch die Korrektur erfolgte Abschwächung wieder verbessert. Die mittelfristigen Trendindikatoren sind aufwärts gerichtet. Während dem MACD der Eintritt in den positiven Bereich bereits gelungen ist, steht das Momentum noch kurz vor dem Schnitt mit der Nullachse nach oben. Positive Signale kommen auch von den kürzerfristigen Overbought/ Oversold Indikatoren. RSI und Stochastiks steigen an und signalisieren eine intakte Aufwärts-Bewegungsdynamik, wobei sich die Stochastiks im Gegensatz zum RSI im überkauften Bereich befinden. Die Volatilität liegt bei 111,30 (100,24) Punkten, was einer statistisch maximalen Tagesrange von 1,92 (1,73) Prozent entspricht.

Jahreshochs in Sicht

Auf Sicht der kommenden fünf Handelstage erwarten wir einen per Saldo ansteigenden Dax. Hierfür sprechen nicht nur die mittelfristigen Trendindikatoren, sondern auch die kurzfristigen Overbought/Oversold Indikatoren. Neue Jahreshochs, also Notierungen jenseits von 5.888 Punkten, sind möglich. Allerdings steht vor neuen Jahreshochs noch die Hürde in Gestalt des Widerstands bei 5.871 Punkten. Rücksetzer sollten auf das Niveau 5.748 Punkte (Unterstützung) bzw. 5.701 Punkte (Aufwärts- Gap) beschränkt bleiben, damit das positive Szenario fortgeführt werden kann. Andernfalls droht ein Rückgang bis 5.467 Punkte. Der Widerstand bei 6.109 Punkten wird ohnehin nicht erreicht werden können. Auch ein Anstieg bis zur psychologischen Marke von 6.000 Punkten ist auf Wochensicht eher wenig wahrscheinlich, da im Falle neuer Jahreshochs das Überkauft-Szenario wohl zu stark ausgeprägt sein wird.

Die SEB Bank analysiert im Team Investment Strategy im Rahmen einer aktiven Marktphasenbegleitung Aktien, Indizes, Zinsen, Währungen und Rohstoffe. Der Fokus liegt auf deutschen und europäischen Märkten, aber auch die bedeutenden internationalen Märkte finden Berücksichtigung.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.