Siltronic: Weiteres Erholungspotenzial
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Nach der Gewinnwarnung im April und schwachen Zahlen im Juli 2025 fiel die Siltronic-Aktie auf ein Fünfjahrestief. Seit Mitte September jedoch geht es wieder steil aufwärts.
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Nach Veröffentlichung der Q2-Zahlen im Juli und den eher zurückhaltenden Aussagen des Managements bezüglich der weiteren Entwicklung im Halbleitermarkt kam es für die Siltronic-Aktionäre noch einmal richtig dicke: Die Aktie sank auf ein Fünfjahrestief bei knapp 32 Euro.
Was war passiert? Im zweiten Quartal 2025 verminderte sich der Umsatz auf 329,1 Mio. Euro (Q2 2024: 351,3 Mio. Euro) und der Nettogewinn sank auf 14,6 Mio. Euro (Q2 2024: 22,1 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der Abschreibungen für ein Werk in Singapur nannte das Management einen Abschreibungsbedarf für 2025 von insgesamt 340 bis 400 Mio. Euro. Und auch der weitere Ausblick für 2025 klang düster: Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, deutlicher Rückgang beim EBIT. Damit dürfte im Geschäftsjahr 2025 wahrscheinlich sogar ein Minus beim Nettogewinn anfallen.
Mittlerweile hat sich zumindest die Stimmung um 180 Grad gedreht: Investoren setzen darauf, dass Siltronic als Frühzykliker von der hohen Nachfrage im Bereich der KI-Chips profitieren kann. Denn das Unternehmen produziert Silizium-Wafer, die als Grundlage für Mikrochips und elektronische Bauelemente dienen.
Hinzu kommt: 2024 erzielte das Unternehmen rd. 73 Prozent der Umsätze in Asien. Da China derzeit nur mit Einschränkungen KI-Chips aus den USA importieren darf, ist Siltronic möglicherweise hier eine willkommene Alternative. Am 28. Oktober bietet das Unternehmen im Rahmen des Q3-Berichts einen Einblick in die Bücher und könnte die aktuellen Spekulationen mit entsprechenden Daten untermauern. Zumindest aus technischer Sicht hat die Erholungsrally weiter Potenzial.