ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

21.07.25 08:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

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Umsatz im Gastgewerbe sinkt im Mai

Der Umsatz im deutschen Gastgewerbe ist im Mai kalender-, saison- und preisbereinigt um 4,6 Prozent und nominal um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 4,0 Prozent und stieg nominal um 0,8 Prozent.

EU zum Einsatz härterer Mittel im US-Zollstreit bereit - Kreise

Die EU-Staaten bereiten sich im Zollstreit mit den USA offenbar auf den Einsatz härterer Mittel vor. Nach Aussage von Personen, die den Diskussionen nahestehen, hat die Kehrtwende der USA in den jüngsten Verhandlungen Deutschland dazu veranlasst, sich der konfrontativeren Position Frankreichs anzunähern. Zuvor war Deutschland in Bezug auf US-Vergeltungsmaßnahmen eher "dovish" eingestellt gewesen.

EU plant Verbrenner-Verbot für Flotten und Mietautos - Zeitung

Die EU-Kommission bereitet einem Zeitungsbericht zufolge einen drastischen Eingriff in den Automarkt vor: Ab dem Jahr 2030 sollen Mietwagenanbieter wie Sixt oder Europcar und große Firmen nur noch Elektroautos kaufen dürfen, berichtet Bild am Sonntag unter Berufung auf EU-Kreise. "Davon wären 60 Prozent des Neuwagengeschäfts betroffen", so ein Politiker in Brüssel laut Zeitung. Der Rest des Absatzes entfalle auf Privatkunden.

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Bessent riet Trump von Entlassung Powells ab - Kreise

US-Finanzminister Scott Bessent hat nach Aussage von mit der Angelegenheit vertrauten Personen US-Präsident Donald Trump in den vergangenen Tagen privat seine Argumente dargelegt, warum er Trump davon abraten würde, Fed-Chairman Jerome Powell, zu entlassen. Bessents Gründe, einen chaotischen Streit über Powells letzte zehn Monate als Fed-Chairman zu vermeiden, konzentrierten sich demnach auf einige Themen. Dazu zählten die möglichen Auswirkungen auf Wirtschaft und Märkte, die Aussicht, dass die Fed bereits auf Zinssenkungen im späteren Jahresverlauf zusteuere, sowie die wahrscheinlichen politischen und rechtlichen Hürden, denen ein solcher Schritt entgegenstünde.

Trump-Administration prüft SpaceX-Verträge - Kreise

Die Trump-Administration hat nach Aussage von mit der Angelegenheit vertrauten Personen eine Überprüfung der Verträge von SpaceX mit der Bundesregierung eingeleitet. Dies geschah nur wenige Tage, nachdem Präsident Trump Anfang Juni die Möglichkeit ins Spiel gebracht hatte, die Geschäftsbeziehungen zu den Unternehmen von Elon Musk zu beenden. Ziel der Überprüfung sei es gewesen, potenzielle Verschwendung in den milliardenschweren Vereinbarungen des Unternehmens mit der Regierung zu identifizieren.

Chinas Seltenerd-Magnet-Exporte klettern nach Handelsabkommen mit USA

Chinas Exporte von Seltenerd-Magneten haben sich im Juni im Vergleich zum Vormonat fast verdreifacht, nachdem das Land einige Exportkontrollen für diese kritischen Industriegüter nach einer Vereinbarung mit den USA aufgehoben hat. Dennoch sind die Exporte immer noch deutlich niedriger als in den Vorjahren, was einige westliche Unternehmen dazu veranlasst, nach längerfristigen Alternativen zu suchen. Im Juni exportierte China 3,2 Millionen Kilogramm Seltenerd-Magnete, fast dreimal so viel wie im Mai (1,2 Millionen Kilogramm).

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Chinas Notenbank lässt LPR-Referenzzins für Bankkredite stabil

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte wie erwartet unverändert belassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,0 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,5 Prozent. Im Mai waren beide Sätze um 10 Basispunkte reduziert worden. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Er dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.

Japans Regierungskoalition verliert Mehrheit im Oberhaus

Die Regierungskoalition von Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba hat bei den Wahlen zum Oberhaus ihre Mehrheit verloren. Wie der staatliche Rundfunk meldete, errangen Ishibas regierende Liberaldemokratische Partei und ihr Koalitionspartner Komeito nur 47 Sitze in der Kammer. Gebraucht hätten sie mindestens 50. Die - allerdings zersplitterte - Opposition gewann fast doppelt so viele Sitze wie die LDP, die die japanische Politik seit dem Zweiten Weltkrieg dominiert.

+++ Konjunkturdaten +++

Neuseeland 2Q Verbraucherpreise +0,5% (PROGNOSE: +0,6%) gg Vorquartal

Neuseeland 2Q Verbraucherpreise +2,7% (PROGNOSE: +2,8%) gg Vorjahr

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

July 21, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)