ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Institut: Unternehmen investieren weniger
Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Investitionsvorhaben deutlich gekürzt. Die Erwartungen für das laufende Jahr fielen auf einen Tiefststand von minus 9,2 Punkten, wie das Ifo-Institut mitteilte. Als Hauptgründe nennt Ifo-Expertin Lara Zarges den tiefgreifenden Strukturwandel, die mangelnde Attraktivität des Standorts Deutschland sowie die politische Unsicherheit. Für das kommende Jahr fallen die Erwartungen mit minus 3,1 Punkten zwar etwas weniger pessimistisch aus, bleiben aber im negativen Bereich.
Verbraucherpreise in China im November erneut gestiegen
Die chinesischen Verbraucherpreise haben im November den zweiten Monat in Folge zugelegt. Der Verbraucherpreisindex stieg um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Statistikbehörde des Landes mitteilte. Dies ist der höchste Anstieg im Jahresvergleich seit März 2024, was laut dem Statistikamt hauptsächlich auf eine Erholung der Lebensmittelpreise zurückzuführen ist. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,8 Prozent prognostiziert. Im Oktober hatte der Anstieg 0,2 Prozent betragen.
ADB: Wachstum in Asien verlangsamt sich nächstes Jahr
Nach Aussage der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) haben sich die Volkswirtschaften Asiens in einem von US-Zollandrohungen geprägten Jahr besser entwickelt als erwartet. Das Wachstum werde sich im kommenden Jahr jedoch verlangsamen. Eine überraschend starke Entwicklung Indiens, der drittgrößten Volkswirtschaft Asiens, habe zuletzt die Verlangsamung des Wachstums in China ausgeglichen, teilte die ADB mit und hob ihre Wachstumsprognose 2025 für die Region an.
Hassett: Würde mich bei Zinsentscheidungen keinem Druck beugen
Kevin Hassett würde sich als Chef der US-Notenbank nach eigener Aussage keinem politischen Druck beugen und sich bei der Entscheidung über weitere Zinssenkungen auf sein eigenes Urteil verlassen. Der Chef des Nationalen Wirtschaftsrates, der als Favorit für die Nachfolge Fed-Chairman Jerome Powell gilt, sieht derzeit aber "viel Spielraum" für Zinssenkungen. "Wenn die Daten nahelegen, dass wir es tun könnten, dann - so wie jetzt gerade - denke ich, dass es viel Spielraum dafür gibt", sagte er am Dienstag bei einer Veranstaltung des Wall Street Journal CEO Council.
+++ Konjunkturdaten +++
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov PROG: -0,1% gg Vm, +3,2% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Nov +0,1% gg Vm, +3,0% gg Vj
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
December 10, 2025 03:03 ET (08:03 GMT)