Umfrage: Einstellung zu den USA deutlich verschlechtert

22.10.25 06:08 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Bei einer Mehrheit der Bundesbürger hat sich die Einstellung gegenüber den USA seit dem zweiten Amtsantritt von Präsident Donald Trump im Januar deutlich eingetrübt. Fast zwei Drittel der Befragten - 65 Prozent - geben in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die Zeitschrift "Internationale Politik" an, dass sich ihre eigene generelle Einstellung zu den USA zuletzt verschlechtert habe. Nur 8 Prozent sagen demnach dagegen, ihre Haltung zu Amerika habe sich seit Trumps Amtsantritt verbessert. Bei einem Viertel (25 Prozent) hat sich das USA-Bild nicht verändert.

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Unter Frauen hat sich das Image der USA mit 74 Prozent laut der Umfrage überdurchschnittlich stark verschlechtert, bei Männern liegt der Wert mit 56 Prozent dagegen unter dem Durchschnitt. Unter Personen der jüngsten (18- bis 29-Jährige) und ältesten (60 Jahre und älter) Altersgruppe hat sich die Einstellung gegenüber den USA mit 70 beziehungsweise 71 Prozent demnach besonders stark eingetrübt.

Die Anhänger der AfD bilden mit Blick auf die Wählergruppen eine Ausnahme. Unter ihnen geben 22 Prozent an, ihre eigene Einstellung gegenüber den USA habe sich verschlechtert. 47 Prozent sagen dagegen, sie habe sich nicht verändert, und 27 Prozent erklären, sie habe sich verbessert. Unter Wählerinnen und Wählern der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD hat sich das Bild der USA dagegen deutlich eingetrübt: 76 beziehungsweise 80 Prozent geben an, ihre Einstellung habe sich verschlechtert. Bei den Anhängern der Grünen und der Linkspartei sind es sogar 91 Prozent./bk/DP/zb