Hot Stock der Wall Street: CenturyLink

Der Telekom-Konzern CenturyLink leidet unter schrumpfenden Umsätzen und hohen Schulden. Die Aktie brach auf ein Zehnjahrestief ein.
von Tim Schäfer, Euro am Sonntag
Doch Vorstandschef Jeff Storey kriegt die Kurve. Nach Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal sprang die Aktie um 14 Prozent nach oben. Der Umsatz sank nur leicht von 6,0 auf 5,9 Milliarden Dollar. Der Überschuss sprang von 17 auf 292 Millionen Dollar, das war mehr, als Analysten erwartet hatten.
Was hilft, ist die Übernahme von Level 3 Communications. Für den Konkurrenten gab CenturyLink 25 Milliarden Dollar aus. Die Integration bringt dank Synergien operatives Ergebnis und Cashflow zum Sprudeln. Storey hob die Prognose für den freien Cashflow auf 3,6 bis 3,8 Milliarden Dollar an, vormals war er nur von 3,15 bis 3,35 Milliarden Dollar für das laufende Jahr ausgegangen.
Zukäufe werden zum Erfolgsrezept in dem umkämpften Markt für Festnetzanschlüsse und Internetzugänge. Die hohe Dividende scheint sicherer zu werden. Sie ist seit geraumer Zeit höher als der Gewinn. Die Dividende rentiert mit mehr als elf Prozent. Es ist eine der höchsten Dividendenrenditen im S & P 500 Index.
CenturyLink
Branche: Telekom
Firmensitz: Monroe, Louisiana (USA)
Börsenwert: 21,2 Mrd. €
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.
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