Im Zuge der milliardenschweren Übernahme der Zugsparte von
Bombardier Anfang 2021 und von Abschreibungen auf eine russische Beteiligung verbuchte
Alstom im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende März) einen Nettoverlust von 581 Millionen Euro, wie der
Siemens-Konkurrent am Mittwoch in Saint-Ouen-sur-Seine bei Paris mitteilte. Im vorangegangenen Geschäftsjahr wurde noch ein Nettogewinn von 247 Millionen Euro eingefahren.
Der Umsatz legte auf 15,5 Milliarden Euro zu, inklusive der Bombardier-Sparte war dies ein Zuwachs um 11 Prozent. Der Auftragsbestand wuchs zum 31. März um 9 Prozent auf 81 Milliarden Euro. Die Inflation, der Teilemangel und die Corona-Pandemie hätten auf das Geschäft keinen negativen Einfluss gehabt, sagte Konzernchef Henri Poupart-Lafarge. Auch verlaufe die Integration von Bombardier gut und habe bereits zu Synergieeffekten geführt. Alstom hatte die Sparte der Kanadier Ende Januar vergangenen Jahres übernommen, um dem chinesischen Weltmarktführer CRRC die Stirn zu bieten.
"Unsere Jahresergebnisse entsprechen voll und ganz unseren Zielen, sowohl in Bezug auf die finanzielle als auch auf die operative Leistung", sagte Poupart-Lafarge. Getragen von einer sehr positiven Marktdynamik gebe es ein hohes Ordervolumen mit bedeutenden Aufträgen in Europa, aber auch in Lateinamerika, Taiwan und Australien. Die Aussichten für den Hersteller von TGV-Expresszügen und Regionalzügen seien in einem - angesichts der Verkehrswende - dynamischen Markt gut. Es gebe einen soliden Auftragsbestand, aus der Bombardier-Übernahme seien weitere Synergieeffekte zu erwarten.
In Paris verliert die Alstom-Aktie zeitweise 10,42 Prozent auf 20,64 Euro.
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PARIS (dpa-AFX)
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