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Wegen Unsicherheiten

DIHK senkt Wachstumsprognose 2018

30.05.18 09:50 Uhr

DIHK senkt Wachstumsprognose 2018 | finanzen.net

Die deutsche Wirtschaft wird nach Erwartung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in diesem Jahr deutlich weniger wachsen als noch vor einigen Monaten erwartet.

In ihrer jüngsten Konjunkturprognose sagt die Kammerorganisation für 2018 einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 2,2 Prozent voraus. "Angesichts der entstandenen Unsicherheiten senkt der DIHK seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr deutlich von 2,7 Prozent", sagte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei einer Pressekonferenz.

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Die privaten Konsumausgaben sollen nach den neuen Berechnungen 2018 um 1,5 Prozent zunehmen. Die Bruttoanlageinvestitionen steigen demnach um 4,5 Prozent, die Exporte um 5,0 Prozent und die Importe um 5,0 Prozent. Der DIHK rechnet für dieses Jahr laut Wansleben mit einem weiteren Beschäftigungsplus von 550.000 Stellen, nachdem zu Jahresbeginn 600.000 mehr prognostiziert worden waren. Die Arbeitslosenzahl soll nach der Prognose auf 2,37 Millionen sinken.

"Allerdings beschränkt der Fachkräftemangel die Geschäftsmöglichkeiten", sagte der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Er habe "als Top-Risiko aus Sicht der Unternehmen sogar nochmals an Bedeutung gewonnen" - in einer neuen Umfrage hätten ihn 61 Prozent nach zuvor 60 Prozent angeführt. Dies seien "die Schattenseiten des lang andauernden Beschäftigungsaufschwungs".

In der aktuellen Umfrage der Handelskammern bewerteten die Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage negativer als zu Jahresbeginn und ist auch für die Zukunft etwas pessimistischer. Als gut schätzten ihre Lage 51 Prozent ein und als schlecht 6 Prozent. Der daraus resultierende Saldo der Anteile guter und schlechter Lagebeurteilungen hat sich auf 45 von 48 Punkten verringert. Bei den Geschäftserwartungen rechneten 26 Prozent der Unternehmen mit einer Verbesserung ihrer Situation und 9 Prozent mit einer Verschlechterung. "Die hohen Erwartungen der letzten Umfrage haben sich nicht erfüllt", konstatierte DIHK-Konjunkturexpertin Sophia Krietenbrink.

BERLIN (Dow Jones)

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