Westwing: Die Aktie erwacht
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Die Aktie von Westwing ist lange Zeit seitwärts gelaufen, doch im laufenden Jahr scheint sich das endlich zu ändern. Der jüngste Aufwärtstrend ist fundamental gut untermauert.
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Westwing hat große Fortschritte gemacht. Zwar hat eine Bereinigung des Sortiments zuletzt noch für leicht rückläufige Erlöse (-1 Prozent in Q1) gesorgt, aber die bereinigte operative Marge (adjusted EBITDA) wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert, von -1,5 Prozent noch im ersten Quartal 2022 bis auf 8,5 Prozent in den ersten drei Monaten 2025. Ermöglicht wurde das durch die Sortimentsbereinigung, eine strikte Kostendisziplin und den kräftigen Ausbau des Anteils von Eigenmarken an den Erlösen.
Dieser Weg soll fortgesetzt und sogar beschleunigt werden, und zwar durch eine europäische Expansion. Für das laufende Jahr hat sich das Unternehmen die Erschließung von zehn weiteren Ländern vorgenommen und ist dabei sehr gut unterwegs - so sind inzwischen Luxemburg, Dänemark, Schweden, Kroatien, Finnland und Slowenien neu dazugekommen. Zugleich expandiert das Unternehmen auch im stationären Bereich mit exklusiven Flagship-Stores in großen Städten.
Obwohl das Unternehmen einen sehr effizienten Weg gefunden hat, neue Länder und Städte zu erschließen, drücken die Kosten etwas auf die Marge. Für das Gesamtjahr wird daher bei einem Umsatz von 425 bis 455 Mio. Euro (2024: 444 Mio. Euro) eine bereinigte operative Marge von 6 bis 8 Prozent angestrebt. Mittelfristig werden indes 10 Prozent anvisiert.
Daraus resultiert ein hohes Gewinnpotenzial – und dem steht eine niedrige Bewertung mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von lediglich 0,4 (Marktkapitalisierung 28.7.25 um 17:30 Uhr zur Mitte der Prognosespanne 2025) gegenüber. Für die Aktie bietet das auch nach dem jüngsten Aufschwung noch Luft nach oben.