Zollstreitigkeiten: Die Märkte sind im Erholungsmodus – aber die Fragen bleiben

13.05.25 07:23 Uhr

Wie auch die laufende Markt­reaktion zeigt, dürfte diese Pause und Abkühlungs­phase bei den Zoll­streitig­keiten dazu beitragen, die Mitte April einge­leitete Rallye zu verlängern. Diese wird hauptsächlich von dem Gefühl getragen, dass der Höhe­punkt der Handels­unsicherheiten hinter uns liegt. Nun haben die Märkte die gesamte Korrektur, die sie in den ersten zehn Tagen im April durchgemacht haben, wieder wettgemacht. Dabei sind die eingeführten Zölle immer noch deutlich höher als zuvor, und wir haben kein klares Bild vom Ausmaß des Schadens, der in der Zwischenzeit der Weltwirtschaft zugefügt wurde (insbesondere in den USA und China).

In den nächsten zwei Monaten wird eine Menge harter Daten zeigen, ob der Einbruch in einigen Komponenten der jüngsten Umfragen übertrieben war. Es könnte ein Tauziehen geben zwischen den Vorankündigungen von nachhaltigeren und umfassenderen Handelsvereinbarungen, die näher an der ursprünglichen Ausgangssituation liegen, einerseits, und harten Daten, die auf eine rapide Verschlechterung der Binnennachfrage in den USA und der Exportdynamik in China hindeuten werden, andererseits. Wenn letztere zuerst veröffentlicht werden, sollten die Märkte eine weitere Runde mit großer Volatilität erleben.

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