EUR/CHF: Untergrenze von 1,20 CHF bleibt noch lange bestehen!

Der Vorsitzende der Schweizerischen Notenbank SNB Thomas Jordan sieht auf lange Sicht keine Notwendigkeit, die seit September 2011 bestehende Untergrenze von 1,2000 CHF im Wechselkurs EUR/CHF aufzuheben.
Diese Grenze wurde mit massiven Käufen von Fremdwährungen gesichert. Es ist auch naheliegend, dass die SNB so schnell nicht wieder zu einem frei floatenden Wechselkurs zurückkehren kann. Denn: Die Nachfrage nach einem sicheren Anlagehafen ist groß und vermutlich gäbe es wieder einen kaum zu stoppenden Aufwertungstrend wie 2011. Dazu kommt, dass die Schweiz derzeit mit einem fallenden Preisniveau zu kämpfen hat. Das ist angesichts der hohen Preise in der Schweiz einerseits nicht unerwünscht, würde aber andererseits in Kombination mit einer Aufwertung des Frankens die Wirtschaft lähmen.

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EUR/CHF legte nach der Meldung zwar kaum zu, aber tendenziell geben die Aussagen von Jordan dem Wechselkurs Auftrieb, denn es gab zuvor Spekulationen, die SNB könnte angesichts der Abwertung des Frankens seit Jahresbeginn, die Wechselkurs-Untergrenze aufgeben. EUR/CHF kann daher mittelfristig weiter zulegen und erneut die Marke von 1,2500 CHF ins Visier nehmen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.