Nicht richtig mitgedacht

NFT-Wal verliert 100 Ether - weil er sich einen Scherz erlaubte

07.08.22 14:49 Uhr

NFT-Wal verliert 100 Ether - weil er sich einen Scherz erlaubte | finanzen.net

Er wollte eigentlich nur einen Scherz machen, letztendlich verlor der NFT-Wal unter dem Pseudonym Franklin dadurch jedoch rund 150.000 US-Dollar.

Werte in diesem Artikel
Devisen

74.338,0329 EUR -86,6613 EUR -0,12%

64.857,5691 GBP -75,6092 GBP -0,12%

13.654.435,8505 JPY -15.917,9734 JPY -0,12%

87.529,2100 USD -102,0392 USD -0,12%

2.305,9109 CHF -16,6844 CHF -0,72%

2.483,5190 EUR -17,9695 EUR -0,72%

2.166,7913 GBP -15,6778 GBP -0,72%

456.173,6418 JPY -3.300,6496 JPY -0,72%

2.924,2159 USD -21,1582 USD -0,72%

1,4717 CHF 0,0036 CHF 0,25%

1,5850 EUR 0,0039 EUR 0,25%

1,3829 GBP 0,0034 GBP 0,25%

291,1348 JPY 0,7201 JPY 0,25%

1,8663 USD 0,0046 USD 0,25%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 0,72%

0,6795 XRP -0,0017 XRP -0,25%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,09%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 0,72%

0,6309 XRP -0,0016 XRP -0,25%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,12%

0,0005 ETH 0,0000 ETH 0,72%

0,7231 XRP -0,0018 XRP -0,25%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 4,62%

0,0000 ETH 0,0000 ETH 0,56%

• NFT-Wal will sich über Twitter-Bots lustig machen
• Scherz funktioniert zunächst
• Mangelnde Umsicht kostet Franklin rund 150.000 US-Dollar

Es gibt zahlreiche Berichte über Anleger, die im Kryptomarkt Opfer von Kriminellen wurden. Doch oftmals sind die Verluste auch selbst verschuldet. So nun auch Mitte Juli beim NFT-Sammler Franklin, der sich eigentlich nur einen Spaß erlauben wollte und dabei letztendlich rund 150.000 US-Dollar verlor.

Nur ein Scherz

Bei Franklins Scherz ging es um den "Ethereum Name Service" (ENS), welcher es Nutzern ermöglicht, ihren Wallets beliebige Namen zu geben, solange diese noch nicht vergeben sind - ähnlich wie bei den Domain-Namen für das Internet. Bei den so geprägten Domains handelt es sich allerdings um NFTs, deren Besitz auf der Ethereum-Blockchain verzeichnet ist, und die somit auch auf NFT-Marktplätzen wie OpenSea gehandelt werden können.

Franklin, der mehr als 57 NFTs aus dem angesagten Projekt "Bored Ape Yacht Club" besitzt, wollte sich nun über die automatischen Twitter-Bots, die den Verkauf neuer ENS-NFTs vermelden, lustig machen. Hierzu generierte er den witzigen ENS-Namen "stop-doing-fake-bids-its-honestly-lame-my-guy.eth". Dann stellte er das NFT auf OpenSea ein und bot anschließend mittels einer seiner anderen Wallets ganze 100 Ether für die Domain.

Der Plan ging auf: Einige Verkaufs-Bots wurden auf das enorm hohe Fake-Angebot aufmerksam und twitterten es. Sogar ein Käufer fand sich, der bereit war 1,891 Ether (rund 2.900 Dollar) für den ENS-NFT zu bezahlen. Dankbar nahm Franklin das Angebot an und schrieb auf Twitter von den "überraschendsten 1,891 ETH, die ich je verdient habe".

Das lief schief

In seiner Freude hatte Franklin jedoch eine Sache übersehen: Sein eigenes Gebot über 100 Ether war immer noch auf OpenSea eingestellt. Dieses nahm der Käufer an und verkaufte Franklin somit den von ihm selbst generierten NFT wieder zurück.

"Oh nein, ich habe 100 ETH verloren. Ich habe den Witz eines Domain-Verkaufs gefeiert […] aber in einem Traum aus Gier vergessen, mein eigenes Gebot von 100 ETH zu stornieren", twitterte Franklin.

"Ich verdiene sämtliche Witze und Kritik", räumte Franklin selbst ein. Und vielleicht ist diese kleine Geschichte ja auch eine Lehre für andere Krypto-Anleger.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: phloxii / Shutterstock.com, archy13 / Shutterstock.com