Kolumne

Jetzt noch einsteigen?

22.07.21 16:26 Uhr

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Jetzt noch einsteigen? | finanzen.net

Es ist Sommer. Und damit die Zeit der Börsen- und Anlegertage. Eigentlich. Denn tatsächlich stecken wir alle leider immer noch in der Covid-19-Krise mit zahlreichen Einschränkungen, die langfristig die Gesamtsituation jedoch hoffentlich verbessern werden. Davon zumindest gehen die Börsen weltweit aus, wie seit Jahresanfang an den Märkten zu beobachten ist. Der Trend aus dem letzten Jahr setzt sich zumindest bis jetzt noch fort.

Ein kurzer Rückblick: Zwischen Februar 2020 und März 2020 sah die Lage an den weltweiten Aktienmärkten mehr als düster aus. Die Kurse fielen und fielen, bis sie sich ab Mitte März 2020 unter teilweise hohen Schwankungen wieder erholten. Wie sagte mir ein Anleger zum Jahreswechsel am Telefon? "Wer im Dezember 2019 eine Schlaftablette genommen hätte und erst ein Jahr später wieder aufgewacht wäre, dem wäre eine Krise anhand der Kursstände des DAX nicht weiter aufgefallen." "In der Tat", lässt sich darauf nur erwidern. Und seitdem ging es sogar noch weiter bergauf. Inzwischen hat der DAX die Marke von 15.700 Punkten getestet. Das ruft viele Pessimisten auf den Plan, ob die Luft jetzt nicht ziemlich dünn wird.

Neben den erreichten Kursniveaus spielt bei diesen Überlegungen auch die Geschwindigkeit eine Rolle, mit der die Kurseinbrüche des vergangenen Jahres wieder wettgemacht wurden. Weitere Bedenken kommen hinzu: Zum einen fußen alle Entwicklungen auf der Annahme, dass durch eine stark zunehmende Anzahl von Impfungen das Virus immer weiter zurückgedrängt werden kann. Gleichzeitig deuten steigende Rohstoffpreise darauf hin, dass es zu einer steigenden Inflation kommen könnte. Zeitweise deutlich anziehende Renditen bei US-Staatsanleihen gaben solchen Befürchtungen weitere Nahrung. Abgemildert wurden solche aufkommenden Ängste durch die Äußerungen der US-amerikanischen Zentralbank, den Leitzins auf absehbare Zeit nicht erhöhen zu wollen. In Deutschland ist die Inflationsrate ebenfalls gestiegen, liegt aktuell aber immer noch in sicherer Entfernung von dem langfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Nachdem in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres die Inflationsrate praktisch zu keinem Zeitpunkt über die Nullmarke gestiegen ist, ist sie seit Jahresanfang der Zwei vor dem Komma allerdings wesentlich nähergekommen. Alle diese Fakten zusammenfassend, stellt sich vielen interessierten Anlegerinnen und Anlegern die Frage, ob jetzt überhaupt noch ein geeigneter Zeitpunkt für einen Einstieg in den Aktienmarkt sei.

Ehrliche Antwort und aus eigener Erfahrung gesprochen: Das weiß niemand. Aber es lassen sich einige Erkenntnisse aus der Vergangenheit gewinnen. Zunächst einmal gibt es nicht DEN einen optimalen Einstiegszeitpunkt. Allenfalls in der Rückschau ist dieser zu identifizieren. Was sich aber mit großer Sicherheit sagen lässt, ist, dass für Langfristanleger jeder Tag ein passender Einstiegszeitpunkt sein kann. Ganz besonders gilt dies für diejenigen, die Vermögen über Sparpläne aufbauen. Schwankungen, oder Volatilität, sind für sie wichtig, um langfristig an der Börse Erfolg haben zu können. Denn einmal werden beim regelmäßigen Sparen bei niedrigeren Kursen mehr und beim nächsten Mal bei höheren Preisen automatisch weniger Anteile gekauft. Und wenn Sie auf vergangene Krisen zurückschauen, dann waren alte Höchstkurse immer das, was der Name schon sagt, nämlich alt. Und sie wurden von neuen Höchstkursen übertroffen. Eine zusätzliche breite Streuung der Anlagerisiken kann dabei nur von Vorteil sein.

Und im Ergebnis? Was den deutschen Aktienmarkt am Beispiel des DAX betrifft, so können Sie realistische Renditen sehr gut aus seinem Renditedreieck auf der Webseite des Deutschen Aktieninstituts (www.dai.de unter der Rubrik Renditedreiecke) abrufen. Die Schlussfolgerung: Es kommt dieser Tage einmal mehr darauf an, einen langfristigen Anlagehorizont zu haben und nicht "alle Eier in einen Korb zu legen", sprich, breit aufgestellt zu sein und manch einseitiger Verführung mit teilweise exorbitanten Wertentwicklungen nicht allzu bereitwillig nachzugeben.

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Thomas Meyer zu Drewer leitet den Öffentlichen Vertrieb für Lyxor ETF in Deutschland und Österreich. Er ist seit mehr als 30 Jahren in der Fonds- und ETF-Branche tätig und war sowohl aktiver als auch passiver Fondsmanager.