Börse Frankfurt-Wissen

Mittelstands-Fonds bis Freitag in der Zeichnung

08.08.13 14:18 Uhr

Mittelstands-Fonds bis Freitag in der Zeichnung | finanzen.net

Fonds und Anleihen über die Börse zeichnen

Noch bis Freitag 14:00 Uhr kann ein Fonds über die Börse Frankfurt gezeichnet werden, der in über deutsche Börsen begebene Anleihen mittelständischer Unternehmen investieren will. Danach kann der Fonds frühestens in etwa viereinhalb Monaten ohne Ausgabeaufschlag an der Börse gekauft werden.

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8. August 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Wer sich in kleinere Anleihen mittelständischer Unternehmen engagieren möchte, dem sicherlich am schnellsten wachsenden börslichen Markt der vergangenen Monate, aber nicht die nötige Expertise für die einzelnen Emittenten aufbringt, der kann dies jetzt in die Hände eines Fonds-Managements geben. Der Steubing German Mittelstand Fund I (WKN A1WY6A thesaurierend, WKN A1WY59 ausschüttend) kann noch bis Freitag über die Börse gezeichnet werden.

Wichtig zu wissen: Bei der Zeichnung fallen weder Ausgabeaufschlag noch Börsenentgelt an. Sollte der Fonds danach in den Börsenhandel aufgenommen werden, dauert dies in der Regel aber mindestens viereinhalb Monate.

Fortlaufender Fondshandel nach Referenzpreisen

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Die Spezialisten auf dem Parkett brauchen eine gewisse Anzahl an Preisen, um ihre fortlaufenden Geld- und Brief-Angebote zu stellen, die den börslichen Fondshandel auszeichnen. Denn anders als bei Aktien oder Anleihen werden Fondspreise nicht nach Angebot und Nachfrage gestellt, sondern auf Basis einer Referenz. Schließlich bleibt der Fondspreis während eines Handelstages nicht statisch, da sich die Werte im Portfolio während der Handelszeit durch das Marktgeschehen laufend verändern - und damit auch das Fondsvermögen. Deshalb kalkulieren die Spezialisten im Parketthandel kontinuierlich den aktuellen Wert des Papiers, das sie betreuen und ermöglichen so überhaupt erst den permanenten Handel.

Die Grundlage für ihre Kalkulation ist der Nettoinventarwert des Emittenten, der einmal am Tag veröffentlicht wird. Für den Nettoinventarwert, häufig als NAV mit der Abkürzung des englische Begriffs Net Asset Value bezeichnet, wird der Gesamtwert der Assets durch die ausgegebenen Anteile geteilt.

Diesen Wert passen die Spezialisten mit Hilfe mathematischer Formeln an die untertägigen Kursbewegungen an, indem sie neben aktuellen Marktentwicklungen einen Referenzwert als Bezugsgröße für den Fondspreis einsetzen. Die historische Wechselbeziehung zwischen dem einzelnen Fonds und seinem Referenzwert helfen den Spezialisten dabei zu ermitteln, wie der Anteilspreis auf Änderungen ihrer Bezugsgröße reagiert. Auf diese Weise kann der aktuell gültige Preis für einen Anteil berechnet und veröffentlicht werden.

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Für eben diese Berechnung sind mindestens 90 solcher Nettoinventarwerte des Emittenten nötig, weshalb die Wertpapierhandelsbank, die Rentenfonds in Frankfurt betreut, den Mittelstandsfonds frühestens nach etwa viereinhalb Monaten einbeziehen könnte.

Die Fondsemittenten stellen Anlegern täglich die Nettoinventarwerte ihrer Fonds zur Verfügung. Diese basieren allerdings im besten Fall auf den Schlusskursen vom Vortag und sind entsprechend inaktuell.

Das führt dazu, dass bei einem Verkauf im fallenden Markt der Börsenpreis zunächst unattraktiver erscheint als der Preis der Investmentgesellschaft, bzw. bei einem Kauf im steigenden Markt. Da Fondsemittenten Aufträge erst am nächsten Tag abrechnen, werden ihre Preise dann auch entsprechend niedriger, bzw. höher sein.

Edda Vogt betreut die Infomationsangebote der Frankfurter Wertpapierbörse für Anleger. Herzstück des Services ist die Website boerse-frankfurt.de. Neben einem umfangreichen Angebot an Preis-, Stamm- und Unternehmensdaten als Basis eines transparenten Börsenhandels bietet das neutrale Internetportal Börsenmeldungen, aktuelle Marktberichte und fundiertes Know-how.
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