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Offene Immobilienfonds: Berlin handelt

24.09.10 17:37 Uhr

Der lange erwartete Regierungsentwurf zur Stärkung des Anlegerschutzes ist endlich da.

Es enthält neben den neuen Reglungen für Offene Immobilienfonds auch Maßnahmen, um Anleger besser vor Falschberatung zu schützen. In Zukunft müssen die Banken Anlegern Beipackzettel zu den Produkten aushändigen. Je nach Komplexität der Produkte umfassen diese zwei bis drei Seiten. Die Informationsblätter sollen über die Risiken von Geldanlagen aufklären und alle Kosten offenlegen. Zum Beispiel die Provisionen, die Berater für ihre Vermittlung kassieren. Überdies wird auch die Qualifikation der Geldberater geregelt. Finanzdienstleister müssen die Eignung ihrer Berater künftig nachweisen.

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Noch mehr Bürokratie hilft nicht

Ob diese zusätzliche Regelungswut wirklich hilft, bleibt abzuwarten. MIFID ist ja auch kaum mehr als ein Papiertiger. Den Anlegerschutz verbessert hat die EU-Richtlinie nicht. Hilfreicher als immer mehr Bürokratie wäre ein Schulfach Wirtschaft. Denn: Auch noch so viele Beipackzettel können das Verständnis nicht ersetzen. Bestes Beispiel sind Medikamente. Wer versteht schon deren Beipackzettel? Gelesen werden sie wohl in den wenigsten Fällen.

GAM startet neuen Fonds mit Top-Manager

Mit weniger Risiken und Nebenwirkungen und (noch) ohne Beipackzettel können sie den GAM Star Keynes Quantitative Strategies Fund (S. 15) kaufen. Manager Sushil Wadhwani hatte seit 2005 noch nie ein Jahr mit negativer Performance.

Ein ruhiges Wochenende wünscht Jörn Kränicke, Chefredakteur

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