Tata verpackt Fahrzeuge in Safety-Bubble
Seit einiger Zeit schon übergibt der indische Auto-Hersteller Tata seine Autos in Plastiktüten an die Kunden, um diese vor einer Ansteckung durch das Coronavirus zu schützen. Nachdem die Autos bei den Auto-Händlern angekommen sind, werden diese laut der Auto Bild zunächst einmal gründlich desinfiziert.
Im Anschluss werden die Autos luftdicht verpackt - in einer sogenannten "Safety Bubble". Die Bubble erinnert an eine riesige Luftpolsterfolie, die jedoch nur aus einer Blase besteht und in die ein ganzes Auto passt. Durch den Überdruck, der in der Luftkapsel herrscht, will der indische Autohersteller den Kunden absolute Keimfreiheit garantieren. Denn von außen können keine schädlichen Keime in die Blase gelangen und dadurch in Berührung mit dem Auto kommen. Auch soll die Safety-Bubble verhindern, dass das Fahrzeug von dritten Personen berührt wird.
Berichten des Magazins "auto motor und sport" zufolge hatte Tata bereits im August Sonder-Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie getroffen. So war die gründliche Desinfektion und Tiefenreinigung der Autos bereits im Sommer fest in den Auslieferungsprozess integriert, um die Kunden bestmöglich vor dem Virus zu schützen - die Safety Bubble kam erst einige Zeit später dazu.
Safety-Bubbles erhalten Zustimmung von Kunden
Diese Vorsichtsmaßnahmen scheinen bei den Tata-Käufern allgemein sehr gut anzukommen. Wie die Auto Bild berichtet, finden sich auf der Facebook-Seite des indischen Auto-Herstellers hauptsächlich positive Kunden-Äußerungen zu dem hygienischen Auslieferungsprozess. Dass die luftdichte Bubble-Verpackung der Autos auch von europäischen Auto-Herstellern übernommen wird, beurteilt die Auto Bild jedoch als eher unwahrscheinlich. Trotzdem: Bereits im April berichtet das Auto-Magazin von ähnlichen Tendenzen für Hygiene-Maßnahmen - ein BMW 7er (E38), der viele Jahre lang in einer Luftkapsel dieser Art aufbewahrt worden ist. Durch die Schutzfolie konnten Staub, Schmutz und andere Umwelteinflüsse gut von dem Auto ferngehalten und dadurch kaum Abnutzungserscheinungen beim Fahrzeug nachgewiesen werden. Das Gleiche erhofft sich Tata nun für das Virus.
Pauline Breitner / Redaktion finanzen.net
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