Jede Woche ein Arbeitstag verschwendet: Umfrage zeigt Zeitverlust durch unnötige Aufgaben im Job

Viele Beschäftigte verschwenden jede Woche wertvolle Stunden mit Aufgaben, die sie als überflüssig empfinden. Eine Umfrage der StepStone Group zeigt, wie viel Arbeitszeit pro Woche durch ineffiziente Prozesse und unproduktive Meetings verloren geht - und welche Faktoren dabei am stärksten ins Gewicht fallen.
Ein ganzer Arbeitstag für "unnötige" Tätigkeiten
Eine Umfrage von The StepStone Group unter 5.800 deutschen Arbeitnehmern zeigt, dass Beschäftigte im Schnitt 8,7 Stunden pro Woche - mehr als einen kompletten Arbeitstag - mit Tätigkeiten verbringen, die als wenig produktiv gelten. Besonders häufig wurden unnötige Meetings und redundante Aufgaben, die Zeit kosten, ohne einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung zu leisten, genannt. Diese Ineffizienz wird oft durch komplexe und unnötig komplizierte Prozesse verursacht, die bei 58 Prozent der Befragten die Arbeitsleistung beeinträchtigen.
Entdecken Sie Kindle Unlimited und genießen Sie unbegrenzten Zugriff auf Millionen von E-Books und Tausenden von Hörbüchern! Leihen Sie bis zu 20 Titel gleichzeitig aus und lesen Sie ohne Fristen. Nutzen Sie die 30-tägige Testphase und finden Sie Ihre nächsten Lieblingsbücher. Jetzt anmelden und loslesen!*
Größte Zeitfresser: Meetings und administrative Tätigkeiten
Laut der Umfrage von StepStone sind administrative Aufgaben und schlecht strukturierte Meetings die größten Zeitfresser. Besonders problematisch ist, dass viele Meetings ohne klare Agenda und Struktur stattfinden, was wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Auch TeamStage hebt hervor, dass ein Großteil der Arbeitszeit durch ineffiziente Prozesse verloren gehen kann, besonders wenn keine klaren Vorgaben für Meetings oder Verantwortlichkeiten bestehen.
Effizienzsteigerung
Die StepStone-Umfrage zeigt, dass sich viele Beschäftigte konkrete Verbesserungen in der Kommunikation und Prozessgestaltung wünschen. 46 Prozent fordern eine klarere Kommunikation vonseiten der Führungskräfte, während 37 Prozent für einfachere Prozesse plädieren. Außerdem erachten 30 Prozent Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten als wichtig, um effizienter arbeiten zu können. Zusätzlich sehen 25 Prozent der Befragten Investitionen in moderne Technologien als essenziell, um repetitive Aufgaben zu reduzieren und sich auf anspruchsvollere Aufgaben zu konzentrieren. Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei StepStone, betont, dass eine Automatisierung von Routineaufgaben nicht nur die Produktivität, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität steigern kann.
Mit Ihrer nächsten Steuererklärung durchschnittlich 1.063 Euro in 17 Minuten zurückholen.
Starten Sie jetzt Ihre Steuererklärung mit wundertax*
Wenn Beschäftigte ihre Talente im Job nicht einbringen können, führt das oft zu Unzufriedenheit. Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) ist frustriert über die ungenutzten Kompetenzen im Job. Besonders betroffen sind Beschäftigte im Kundenservice und in der IT, wo fast die Hälfte der Befragten das Gefühl hat, dass sie mehr leisten könnten, wenn sie passendere Aufgaben hätten. Dieses Missverhältnis führt dazu, dass 68 Prozent der unzufriedenen Befragten aktiv nach neuen Karrieremöglichkeiten suchen. Dr. Zimmermann sieht hier Potenzial für KI-gestützte Recruiting-Methoden, die gezielt Talente mit passenden Jobanforderungen zusammenführen können und so langfristig die Mitarbeiterbindung stärken.
Redaktion finanzen.net
*Das bedeutet das Sternchen: Unsere News sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen.
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus. Autoren, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die durch den Kauf oder Verkauf der in den Artikeln genannten Wertpapiere oder Finanzprodukte entstehen.
Weitere News
Bildquellen: Jacob Lund / Shutterstock.com, Antonio Guillem / Shutterstock.com