Euro am Sonntag

Millionenschwere Briefmarke: Schwestern aus Mauritius

17.12.16 12:30 Uhr

Millionenschwere Briefmarke: Schwestern aus Mauritius | finanzen.net

Ein Brief mit zwei Mauritius-Marken wurde für 2,4 Millionen Euro versteigert. Laut Auktionshaus ist der sogenannte Bombay-Brief damit das teuerste philatelistische Einzelstück des Jahres.

von Martin Reim, Euro am Sonntag

München. Ein Brief mit zwei Exemplaren der sogenannten roten Mauritius ist für 2,4 Millionen Euro inklusive Gebühren versteigert worden. Das erklärte David Feldman, Inhaber des gleichnamigen Genfer Auktionshauses, gegenüber der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" (Ausgabe vom 17. Dezember). Damit sei es das teuerste philatelistische Einzelstück dieses Jahres. Die Versteigerung fand über die Online-Seite des Auktionshauses statt. Das Stück ist laut Feldman an einen privaten Sammler gegangen, der anonym bleiben wolle. Auch der Verkäufer bliebt ungenannt.

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Der sogenannte Bombay-Brief stammt aus dem Jahr 1850. Er ging von der Insel Mauritius ins indische Bombay und ist mit zwei der orangen Briefmarken frankiert. Diese Ausgabe, von der noch 15 Stücke existieren, war parallel zur blauen Mauritius erschienen, von der es zwölf Exemplare gibt. Der Umschlag kam 1968 das letzte Mal zur Versteigerung und war damals mit einem Zuschlag von 1,38 Millionen Dollar das teuerste jemals verkaufte philatelistische Einzelstück. Feldman hatte den aktuellen Wert ursprünglich auf rund neun Millionen Euro geschätzt.

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