Bank of England: Zinsen bleiben auf Rekordtief

Die Notenbank Großbritanniens ändert vorerst nichts an ihrer lockeren Geldpolitik. Wie die Bank of England am Donnerstag in London mitteilte, beträgt der Leitzins weiter 0,5 Prozent.
Auf diesem Niveau liegt er seit mittlerweile mehr als sechs Jahren. Das Volumen des Anleiheprogramms, das seit Herbst 2012 ausgeschöpft ist, wurde ebenfalls nicht verändert. Bankvolkswirte hatten mit den aktuellen Entscheidungen gerechnet.
Zurzeit erwartet nur eine Minderheit von Fachleuten eine erste Zinsanhebung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise schon in diesem Jahr. Mehrheitlich wird mit der Zinswende im kommenden Jahr gerechnet. Ausschlaggebend sind vor allem die niedrige Inflation, die Ungewissheit über den Fortgang der Griechenlandkrise und die ungewöhnlich geringe Produktivität der Wirtschaft. Letzteres gilt einigen Notenbankern zusammen mit dem immer noch verhaltenen Lohnwachstum als Zeichen für weiteren Verbesserungsbedarf am Arbeitsmarkt. Das Wirtschaftswachstum ist zwar robust, war aber zum Jahresstart etwas schwächer ausgefallen.
LONDON (dpa-AFX)
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