DAX setzt sich leicht nach oben ab - 24.000er-Marke wieder umkämpft

Der DAX pendelt nach einem marginalen Minus zum Handelsstart um die 24.000er-Marke und zeigt sich damit richtungslos.
Der DAX stieg mit einem marginalen Abschlag von 0,05 Prozent bei 24.015,97 Punkten in den XETRA-Haupthandel ein. Danach rutschte er zeitweise unter die psychologisch wichtige 24.000er-Marke. Inzwischen kann er sich jedoch mit kleinen Gewinnen etwas nach oben arbeiten.
Bei 24.000 Zählern liegt seit Mai - von kurzen Ausreißern abgesehen - etwa der Mittelpunkt der DAX-Schwankungen. Nach einem schwachen Start in den Dezember hatte sich der DAX in der Vorwoche letztlich noch erholt. Seine Erholung stoppte erst im Bereich des Korrekturtrends, der sich seit dem Rekord im Oktober ausgebildet hat. Auch die Rückkehr über seine 50- und 100-Tage-Durchschnittslinien - Barometer für die mittel- und längerfristigen Trend - bereitet dem Börsenbarometer derzeit Probleme.
Vergangene DAX-Rekorde im Überblick
Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.
Ruhe am Markt vor Fed-Entscheid zur Wochenmitte
Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners hatte am Freitag bereits darauf hingewiesen, wie ruhig es am Markt geworden sei - abzulesen am europäischen Volatilitätsindex mit seinem jüngsten Dreimonatstief.
Noch einmal Bewegung könnte aber in dieser Woche die US-Notenbank bringen, die am Mittwochabend ihre Leitzinsentscheidung veröffentlicht. Anzeichen einer nachlassenden Konjunkturdynamik in den USA, einschließlich schwächerer Beschäftigungsindikatoren, hätten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf etwa 85 Prozent erhöht, was die Hoffnung stärke, dass niedrigere Kreditkosten das globale Wachstum und die Aktienmärkte unterstützen werden, heißt es. Jedoch wird der Optimismus durch Vorsicht gedämpft, da einige Fed-Mitglieder signalisiert haben, dass eine Zinssenkung im Dezember alles andere als sicher sei. Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, hatte betont, dass die bevorstehende Entscheidung "keineswegs eine ausgemachte Sache ist".
Auch Marktstratege Mislav Matejka warnte vor zu hohen Erwartungen. Denn mit einer Zinssenkung werde inzwischen fest gerechnet, der Aktienmarkt sei wieder in Sichtweite der Höchststände - da könnten die Anleger mit Blick auf das nahe Weihnachtsfest dem Drang zu Gewinnmitnahmen erliegen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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