VW verhandelt mit Banken über kurzfristige Brückenfinanzierung

Hintergrund seien die drohenden Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe im Zusammenhang mit dem Abgasskandal, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.

   Die konkreten Verhandlungen mit den Banken sollen demnach kommende Woche beginnen. VW strebe eine Vereinbarung bis zum Jahresende an. Wie die Person weiter sagte, sei der Konzern der Auffassung, "dass das breit gefächerte Portfolio an Finanzierungsinstrumenten uns die nötige Flexibilität gibt, für angemessene und wettbewerbsfähige finanzielle Optionen, sowohl für unsere Kunden als auch für Investitionen der Industrie zu sorgen".

   VW hat bereits zweckgebundene Rückstellungen in Höhe von rund 10 Milliarden Dollar gebildet um damit entstehende Kosten aus dem Abgasskandal abdecken zu können.

   Der Konzern hatte im September zugegeben, Software zur Manipulation von Abgastests in mehr als 11 Millionen Fahrzeuge eingebaut zu haben. Im November gestand VW zudem ein, die Emissionen von Treibhausgasen und Verbrauchswerte in rund 800.000 Fahrzeugen manipuliert zu haben.

   Analysten haben derzeit sehr weit auseinanderliegende Prognosen in Bezug auf die Höhe der Kosten, die auf den Konzern zukommen. Die Schätzungen gehen von bis zu 30 Milliarden Euro für Strafzahlungen und die Umrüstung von Fahrzeugen aus.

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   November 13, 2015 15:35 ET (20:35 GMT)

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Von William Boston

BERLIN (Dow Jones)