Commerzbank prüft offenbar Verkauf des Depotbank-Geschäfts
Die Commerzbank will laut informierten Kreisen ihr Depotbank-Geschäft verkaufen. 200 Millionen Euro erhofft sich das Institut als Erlös aus dem Geschäft.
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Das zweitgrößte deutsche Kreditinstitut habe die Schweizer Großbank UBS mit der Suche nach Interessenten beauftragt, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Angepeilt sei ein Erlös von 200 Millionen Euro. Das Geschäft könnte im ersten Quartal 2013 über die Bühne gehen.
Die Commerzbank wollte dies wie die UBS nicht kommentieren. Commerzbank-Chef Martin Blessing überprüft angesichts der Schuldenkrise, schwacher Erträge im Privatkundengeschäft und der neuen Regulierung derzeit die Strategie seines Hauses. Am 8. November will er die neue Richtung bekanntgeben.
Als Käufer für das Depotbank-Geschäft kommen den Kreisen nach vor allem solche Institute infrage, die bereits in diesem Bereich tätig sind. Die größten Akteure weltweit sind die Bank of New York Mellon, State Street und JPMorgan ChaseCo. In Deutschland waren Ende Juni 48 Depotbanken aktiv, die insgesamt 1,2 Billionen Euro verwalteten, wie aus Zahlen des Fondsverbands BVI hervorgeht. Die Commerzbank-Sparte verwaltete demnach 24,4 Milliarden Euro in Investmentfonds, 46,1 Milliarden Euro in Spezialfonds und 20,7 Milliarden Euro in Immobilienfonds.
Depotbanken übernehmen die Dokumentation, verfolgen die Wertentwicklung und führen Transaktionen für institutionelle Investoren wie Investmentfonds, Pensionsfonds und Hedgefonds aus. Sie führen auch Devisentransaktionen durch und verleihen Geld sowie Wertpapiere. Derzeit gibt es gegenläufige Tendenzen. Kursgewinne bei Aktien sorgen für höhere Erträge aus der Verwaltung und Verwahrung von Kundendepots. Dagegen belastet das niedrige Zinsniveau das Geschäft mit Geldmarktfonds und lässt die Erträge in der Wertpapierleihe schrumpfen.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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